Geschichte der JF Mitte

Hier wollen wir ganz besonders auf den Nachwuchs der Troisdorfer Stadtteile Mitte und Oberlar eingehen. Diese treffen sich nach der Gründung 1978 "An der Feuerwache" in Stadtzentrum von Troisdorf, um sich auf den Einsatzernstfall in Ihrem "aktiven" Feuerwehrleben ab 18 vorzubereiten.

Unser Feuerwehrkamerad Bernd Zimmermann übernahm als Erster für 2 Jahre das Amt des Jugendfeuerwehrwartes. Unterricht fand noch in den Räumlichkeiten der Grundschule Victoriastrasse statt, da im Gerätehaus Schloßtrasse als Übergangswohnheim keine ausreichenden Ausbildungsmöglichkeiten zur Verfügung standen.

Damals junge Kameraden sind heute noch im aktiven Einsatzdienst, teilweise als Führungskräfte der hauptamtlichen Wache.

Nachdem Bernd Zimmermann Löschgruppenführer in Kriegsdorf wurde, übernahm Unterbrandmeister Wolfgang Löhr die Ausbildung der Jugendfeuerwehr. Die Jugendgruppe erhielt bereits zu diesem Zeitpunkt ein eigenes Fahrzeug, einen VW LT mit Hochdach. Ausgerüstet mit feuerwehrtechnischem Gerät für eine Löschgruppe und der Bezeichnung Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF).

Seit dem es ab 1986 mehrere Jugendgruppen in unterschiedlichen Stadtteilen gab, wurde aus einem Jugendwart ein Stadtjugendfeuerwehrwart und somit ein "Gesamtkoordinator" jugendlicher Interessen.

In "Mitte" übernahm der Oberlarer Kamerad Georg Nienhaus das Ruder, welches inzwischen von unserem amtierenden Jugendwart Alexander Ossendorf und seinem Stellvertreter Christian Schreiber übernommen wurde.

Wie eine Übung abläuft und wie Ihr die Beiden kennen lernen könnt, erfahrt Ihr während einer der alle 14 Tage samstags stattfindenden Übungen. Wann Ihr sie treffen könnt, entnehmt Ihr am besten unserem Dienstplan.

Letzten Samstag war wieder Übung angesagt und es sollte praxisnah sein. Das echte Leben begann als unsere Älteste mit ihrem Fahrrad in das Gerätehaus strampelte und durch die flotte in Ihrem Gesicht hängende Locke den Jungs ab 14 und älter mal wieder den Kopf verdrehte. Fünf Minuten später tuckerten Christian und Ausbilder Konstantin mit dem Löschfahrzeug hinterher. Wie Ihr seht sind uns unsere echten Einsatzfahrzeuge gerade mal gut genug für unseren Nachwuchs.

Nun wurde es ernst: Technische Hilfeleistung! Es soll direkt nach dem Eintreffen - wie im echten Leben beginnen-, sogar das Blaulicht läuft durch, während Ossi unseren Jüngsten in einer niedrig liegenden Astgabel eines kleinen Bäumchens verstaute. Es sollte alles ganz schnell gehen, der arme Kamerad sollte schließlich nicht den Guinness Rekord für Baumsitzen erhalten.
Der 15 Jährige Gruppenführer befahl dem diesmal rein weiblichen Angriffstrupp die Rettung mit Krankentrage, Leinen, Sanitätskoffer und leichtem Astsägewerkzeug vorzunehmen. Der 20 cm größere Wassertrupp sollte unterstützen.
Das " x " hatte sich gekonnt "schwer gemacht" so dass es schließlich der Unterstützung weiterer Kameradinnen und Kameraden sowie dem Einsatz der Rettungsmittel bedurfte, es ohne Schrammen, aus dem Baum zu holen:
Anschließend - auf der Trage liegend - gab's dann noch eine kostenlose Führung liegend über die Schlossparkwiese, während der Angriffstrupp dem Ausbilder Vorschläge für eine Erste Hilfe Versorgung runterbetete. Auch das will gelernt sein.

Arbeit wird prinzipiell von allen erledigt. Unterschiede zwischen weiblich und männlich gibt es nicht - wir sind "EIN Team!"