Geschichte der LG Mitte
Dank der Initiative des ersten Bürgermeisters der Gemeinde Troisdorf, Wilhelm Klev, wurde die Wehr am 28. Oktober 1900 ins Leben gerufen. Viele Bürger folgten dem Appell zur Rettung vor dem Feuer und so konnte die Wehr mit 106 Mann, an der Spitze Oberbrandmeister Wilhelm Nußbaum, ihre Tätigkeit aufnehmen.
In den ersten Jahren nach der Gründung strebte die Wehr vor allem einen besseren Ausbildungsstand und eine bessere Unterbringung an. Bis zum Jahre 1909 konnten die beiden Löschzüge zwei Gerätehäuser in der Schloßstraße und der Aggerstraße beziehen. Dann übernahm Oberbrandmeister Georg Meldau die Führung der Troisdorfer Wehr. Er führte sie durch die schwere Zeit des 1. Weltkrieges.
Im Jahre 1935 wurde Oberbrandmeister Gerhard Bargon zum neuen Wehrführer gewählt. Unter ihm wurde die Wehr vorbildlich ausgerüstet und erreichte einen beachtlichen Ausbildungsstand. Die erste Motorspritze wurde angeschafft und damit die Sicherheit vor den Flammen stark gefestigt. 95 Feuerwehrmänner sorgten in 3 Löschzügen für den Feuerschutz.
Der 2. Weltkrieg brachte für die Feuerwehren größere Aufgaben und stärkeren Einsatz mit sich. Durch die Einberufungen zur Wehrmacht wurde der Mannschaftbestand gelichtet, während die Arbeit immer größer wurde. Durch den vorbildlichen Einsatz konnte die Wehr auch in diesen schweren Jahren den Anforderungen gerecht werden.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Feuerwehr erneut vor die Aufgabe gestellt, die durch Kriegseinflüsse zerstörten und verlorengegangenen Ausrüstungsgegenstände zu erneuern und zu verbessern.
Im Jahre 1946 wurde ein Tanklöschfahrzeug 15 und im Jahre 1948 ein Löschgruppenfahrzeug 15 angeschafft. Der langjährige Leiter der Wehr, Oberbrandmeister Gerhard Bargon, legte im Jahre 1949 aus Altersgründen sein Amt nieder. Wegen seiner großen Verdienste, insbesondere in den harten Kriegsjahren, wurde er zum Ehrenoberbrandmeister ernannt.
An seine Stelle trat Josef Mimzeck, der als Hauptbrandmeister dieses verantwortungsvolle Amt des Wehrleiters bis 1970 bekleidete und auf eine außerordentlich erfolgreiche Tätigkeit in der Troisdorfer Wehr zurückblicken konnte. Zur Verabschiedung aus dem aktiven Dienst wurde er zum Ehrenwehrführer ernannt.
Die 1950er und 1960er Jahre brachten Fortschritte, durch welche die Brandbekämpfung in technischer Hinsicht besser und sicherer wurde. 1960 konnte ein modernes Tanklöschfahrzeug 16 erworben werden. Ein besonderes Ereignis in der jüngeren Geschichte der Troisdorfer Wehr war die Inbetriebnahme der neuen Feuerwache im Jahre 1962. Sie wurde durch 5 angegliederte Wohnungen in denen Feuerwehrmänner mit ihren Familien wohnten besetzt und gewährleistete eine schnelle erste Einsatzbereitschaft. Ein lange gehegter Wunsch der Troisdorfer Wehr ging damit in Erfüllung. Im Jahre 1967 wurde der Fahrzeugpark durch ein Löschgruppenfahrzeug 16 erweitert.
Die kommunale Neuordnung im Jahre 1969 brachte auch für die Feuerwehr Troisdorf Veränderungen. Durch den Zusammenschluss der Stadt Troisdorf mit der Gemeinde Sieglar (mit Sieglar, Oberlar, Spich, Eschmar, Bergheim und Müllekoven) und Teilen des Amtes Menden (Friedrich-Wilhelmshütte) und der Gemeinde Lohmar (Altenrath) wurde aus der Feuerwehr Troisdorf nunmehr die Löschgruppe Troisdorf-Mitte, als eine von 9 Löschgruppen im Stadtgebiet.
1969 richtete die Feuerwehr Troisdorf den Kreisverbandstag auf dem Gelände des Sportplatzes Carl Diem Straße aus. Durch die kommunale Neuordnung wurden aus den Feuerwehren im ehemaligen Siegkreis und des Landkreises Bonn die Feuerwehren im Rhein-Sieg-Kreis. Als symbolischer Höhepunkt schüttelten sich 2 Feuerwehrmänner von den ausgefahrenen Drehleitern aus beiden Kreisgebieten in 30m Höhe die Hände.
Hauptbrandmeister Willi Albert leitete von nun an die Geschicke der Löschgruppe und wurde 1970 gleichzeitig Stellvertreter des Leiters der Gesamtwehr, Friedrich Burchhardt aus Eschmar. Im November 1970 wurde mit der Einrichtung einer ständig besetzten Feuerwache im Hause Schloßstraße 9 die Schlagkraft der Wehr abermals erhöht. Durch rege Bautätigkeit in Troisdorf wurde 1974 die Anschaffung einer Drehleiter mit 30m Steighöhe erforderlich.
1975 wurde das 75-jährige Bestehen der Löschgruppe mit einer großen Veranstaltung auf dem Gelände an der Burg Wissem gefeiert.
1976 zog die Besatzung der ständig besetzten Wache in ein den Erfordernissen angepasstes zentrales Wachgebäude in die Larstraße 2 in Troisdorf-Sieglar um. Der Löschgruppe Troisdorf-Mitte verblieb nur das Tanklöschfahrzeug 16, Baujahr 1960, und ein Mannschaftstransportwagen.
1980 trat Hauptbrandmeister Willi Albert aus gesundheitlichen Gründen sein Amt als Löschgruppenführer an Oberbrandmeister Rudi Schmidt ab, der die Löschgruppe bis 1992 führte. 1988 erhielt die Löschgruppe ein neues Löschgruppenfahrzeug 16, welches den Erfordernissen zur Menschenrettung , zur Brandbekämpfung und der technischen Hilfeleistung im größten Stadtteil der Stadt Troisdorf entsprach. 1992 erhielt die Löschgruppe ein neues Mannschaftstransportfahrzeug.
1993 wurde Oberbrandmeister Dietmar Blaeser zum Löschgruppenführer und Dietmar Klein aus der Löschgruppe Troisdorf-Mitte wurde zum Leiter der Gesamtwehr ernannt.
1997 war die Löschgruppe Mitte Ausrichter des kombinierten Stadt- und Kreisfeuerwehrtages in der Innenstadt. Unsere Löschgruppe konnte Abordnungen aus dem gesamten Rhein-Sieg-Kreis willkommen heißen.
Nach jahrelanger Doppelnutzung als Übergangswohnheim und Feuerwehrgerätehaus konnte die ehemalige Feuerwache in der Schloßstraße nach Umbau und Renovierung im Jahre 1999 von der Löschgruppe Mitte und der dortigen Gruppe der Jugendfeuerwehr wieder alleine genutzt werden.
Im September 2000 feierte die Feuerwehr der Stadt Troisdorf ihr 100-jähriges Bestehen mit einem Festakt in der Remise der Burg Wissem. Als ältester Teil der Feuerwehr Troisdorf, war die heutige Löschgruppe Mitte Ausrichter der Feierlichkeiten.
2001 folgten die Mitglieder der Löschgruppe dem Prinzenpaar Rolf und Gudrun Platvoet aus unseren Reihen als Gefolge durch die gesamte Session.
Ab September 2001 führte Oberbrandmeister Torsten Becker die Geschicke der Löschgruppe.
Nachdem die Werkfeuerwehr der HT Troplast AG (ehem. Dynamit Nobel AG) aufgrund reduzierter Störfallrisiken aufgelöst und die Gefahrenabwehr der Feuerwehr Troisdorf übertragen wurde, verließ die Löschgruppe Mitte nach über 43 Jahren ihre alte Feuerwache in der Schloßstraße 9 und fand ihre neue Heimat ab dem 16. Dezember 2006 in der ehemaligen Feuerwache der Werkfeuerwehr im Gebäude 85 des Industrieparkes Troisdorf.
Anfang des Jahres 2010 erhielt die Löschgruppe Mitte ein Hilfeleistungslöschfahrzeug 20/16 der neuesten Generation, dem einige Monate später ein neues Mannschaftstransportfahrzeug folgt.
Anfang des Jahres 2011 wurde Oberbrandmeister Thomas Steinhauser zum neuen Löschgruppenführer ernannt, die er bis zum August 2014 führte.
Im Juli 2014 wurde der Leiter der Gesamtwehr, Stadtbrandinspektor Dietmar Klein aus der Löschgruppe Mitte , nach über 21 Jahren Tätigkeit in dieser Position nach Erreichen der Altersgrenze in die Ehrenabteilung versetzt und zum Ehrenstadtbrandinspektor der Stadt Troisdorf ernannt. Nachfolger in diesem Amt wurde Stadtbrandinspektor Stefan Gandelau aus der Löschgruppe Spich.
Im August 2014 wurde dann Oberbrandmeister Matthias Lübke zum Löschgruppenführer in Troisdorf-Mitte ernannt, die er bis heute erfolgreich führt.
Die Mitglieder der Löschgruppe sind ehrenamtliche Feuerwehrangehörige, die neben ihren Berufen freiwillig dem Gemeinwohl im Brandschutz und bei Hilfeleistungen zur Verfügung stehen. Sie sind im Stadtbild auch bei vielen Veranstaltungen wie Festen, Karneval und Märkten dabei. Legendär über viele Jahrzehnte bekannt und über die Stadtgrenzen hinaus, ist das Spießbratenbrötchen das auf dem Weihnachtsmarkt an der Burg Wissem angeboten wird.
Am 11. April 2016 konnte Bürgermeister Klaus Werner Jablonski einen Rettungswagenstandort im Gebäude 85 des Industrieparkes Troisdorf seiner Bestimmung übergeben. In dem ehemaligen Wachgebäude der Werkfeuerwehr sind seitdem neben der Löschgruppe Mitte, die hier seit Ende 2006 ihren Standort hat, auch 2 Rettungswagen der hauptamtlichen Kräfte stationiert.
Derzeit arbeitet die Löschgruppe Troisdorf-Mitte mit ihren 25 Mitgliedern intensiv an den Planungen zur Ausrichtung des Stadtfeuerwehrtages am 29. April 2018, der in Verbindung mit dem 40-jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr der Stadt Troisdorf auf dem Gelände der Stadthalle Troisdorf stattfinden soll.
Damit zeichnet die Löschgruppe Troisdorf-Mitte nach dem Kreisverbandstag 1969, dem 75-jährigen Bestehen 1975, dem Stadtfeuerwehrtag 1988, dem Stadt- und Kreisfeuerwehrtag 1997, dem 100-jährigen Bestehen 2000 und dem Stadtfeuerwehrtag 2007 wieder für eine große Veranstaltung in der Stadt Troisdorf verantwortlich.
Neben der allgemeinen Ausbildungs- und Einsatztätigkeit, welche vom Löschgruppenführer und seinem Stellvertreter durchgeführt werden, kümmern sich regelmäßig 3 bis 4 Mitglieder der Löschgruppe als Jugendwarte um die Jugendgruppe Mitte, die ebenfalls ihren Standort im Gebäude der Löschgruppe hat. Dabei stehen neben der Aus- und Fortbildung der Angehörigen der Jugendgruppe (eine von 6 Jugendgruppen der Feuerwehr Troisdorf) auch die regelmäßigen Freizeitgestaltungen, Zeltlager und vieles mehr auf dem Programm.
Dies erfordert von den Jugendwarten eine hohe zusätzliche Belastung und Verantwortung neben der regelmäßigen Tätigkeit in der Löschgruppe. Ziel ist es natürlich die Jugendlichen nach der Vollendung des 18. Lebensjahres in die Löschgruppen der aktiven Wehr zu übernehmen, da diese ohne interessante Aufgaben und Tätigkeiten in den Jahren ihrer Zugehörigkeit in den Jugendgruppen auch der Feuerwehr „den Rücken kehren“ könnten.
Das gilt gleichermaßen natürlich auch für die Angehörigen der aktiven Wehr, die in Zeiten des demografischen Wandels, der vielen anderen Freizeitangebote, beruflichen und familiären Belastungen sowie unnötigen bürokratischen Hürden sehr genau beobachten, ob ihre ehrenamtliche Tätigkeit sinnvoll erscheint und die entsprechende Anerkennung findet.
Lassen Sie uns also hoffen, dass diese wichtige Einrichtung auch in Zukunft den Bürgerinnen und Bürgern uneingeschränkt zur Verfügung steht.
Troisdorf, im November 2017
Dietmar Klein
Ehrenstadtbrandinspektor der Stadt Troisdorf
In den ersten Jahren nach der Gründung strebte die Wehr vor allem einen besseren Ausbildungsstand und eine bessere Unterbringung an. Bis zum Jahre 1909 konnten die beiden Löschzüge zwei Gerätehäuser in der Schloßstraße und der Aggerstraße beziehen. Dann übernahm Oberbrandmeister Georg Meldau die Führung der Troisdorfer Wehr. Er führte sie durch die schwere Zeit des 1. Weltkrieges.
Im Jahre 1935 wurde Oberbrandmeister Gerhard Bargon zum neuen Wehrführer gewählt. Unter ihm wurde die Wehr vorbildlich ausgerüstet und erreichte einen beachtlichen Ausbildungsstand. Die erste Motorspritze wurde angeschafft und damit die Sicherheit vor den Flammen stark gefestigt. 95 Feuerwehrmänner sorgten in 3 Löschzügen für den Feuerschutz.
Der 2. Weltkrieg brachte für die Feuerwehren größere Aufgaben und stärkeren Einsatz mit sich. Durch die Einberufungen zur Wehrmacht wurde der Mannschaftbestand gelichtet, während die Arbeit immer größer wurde. Durch den vorbildlichen Einsatz konnte die Wehr auch in diesen schweren Jahren den Anforderungen gerecht werden.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Feuerwehr erneut vor die Aufgabe gestellt, die durch Kriegseinflüsse zerstörten und verlorengegangenen Ausrüstungsgegenstände zu erneuern und zu verbessern.
Im Jahre 1946 wurde ein Tanklöschfahrzeug 15 und im Jahre 1948 ein Löschgruppenfahrzeug 15 angeschafft. Der langjährige Leiter der Wehr, Oberbrandmeister Gerhard Bargon, legte im Jahre 1949 aus Altersgründen sein Amt nieder. Wegen seiner großen Verdienste, insbesondere in den harten Kriegsjahren, wurde er zum Ehrenoberbrandmeister ernannt.
An seine Stelle trat Josef Mimzeck, der als Hauptbrandmeister dieses verantwortungsvolle Amt des Wehrleiters bis 1970 bekleidete und auf eine außerordentlich erfolgreiche Tätigkeit in der Troisdorfer Wehr zurückblicken konnte. Zur Verabschiedung aus dem aktiven Dienst wurde er zum Ehrenwehrführer ernannt.
Die 1950er und 1960er Jahre brachten Fortschritte, durch welche die Brandbekämpfung in technischer Hinsicht besser und sicherer wurde. 1960 konnte ein modernes Tanklöschfahrzeug 16 erworben werden. Ein besonderes Ereignis in der jüngeren Geschichte der Troisdorfer Wehr war die Inbetriebnahme der neuen Feuerwache im Jahre 1962. Sie wurde durch 5 angegliederte Wohnungen in denen Feuerwehrmänner mit ihren Familien wohnten besetzt und gewährleistete eine schnelle erste Einsatzbereitschaft. Ein lange gehegter Wunsch der Troisdorfer Wehr ging damit in Erfüllung. Im Jahre 1967 wurde der Fahrzeugpark durch ein Löschgruppenfahrzeug 16 erweitert.
Die kommunale Neuordnung im Jahre 1969 brachte auch für die Feuerwehr Troisdorf Veränderungen. Durch den Zusammenschluss der Stadt Troisdorf mit der Gemeinde Sieglar (mit Sieglar, Oberlar, Spich, Eschmar, Bergheim und Müllekoven) und Teilen des Amtes Menden (Friedrich-Wilhelmshütte) und der Gemeinde Lohmar (Altenrath) wurde aus der Feuerwehr Troisdorf nunmehr die Löschgruppe Troisdorf-Mitte, als eine von 9 Löschgruppen im Stadtgebiet.
1969 richtete die Feuerwehr Troisdorf den Kreisverbandstag auf dem Gelände des Sportplatzes Carl Diem Straße aus. Durch die kommunale Neuordnung wurden aus den Feuerwehren im ehemaligen Siegkreis und des Landkreises Bonn die Feuerwehren im Rhein-Sieg-Kreis. Als symbolischer Höhepunkt schüttelten sich 2 Feuerwehrmänner von den ausgefahrenen Drehleitern aus beiden Kreisgebieten in 30m Höhe die Hände.
Hauptbrandmeister Willi Albert leitete von nun an die Geschicke der Löschgruppe und wurde 1970 gleichzeitig Stellvertreter des Leiters der Gesamtwehr, Friedrich Burchhardt aus Eschmar. Im November 1970 wurde mit der Einrichtung einer ständig besetzten Feuerwache im Hause Schloßstraße 9 die Schlagkraft der Wehr abermals erhöht. Durch rege Bautätigkeit in Troisdorf wurde 1974 die Anschaffung einer Drehleiter mit 30m Steighöhe erforderlich.
1975 wurde das 75-jährige Bestehen der Löschgruppe mit einer großen Veranstaltung auf dem Gelände an der Burg Wissem gefeiert.
1976 zog die Besatzung der ständig besetzten Wache in ein den Erfordernissen angepasstes zentrales Wachgebäude in die Larstraße 2 in Troisdorf-Sieglar um. Der Löschgruppe Troisdorf-Mitte verblieb nur das Tanklöschfahrzeug 16, Baujahr 1960, und ein Mannschaftstransportwagen.
1980 trat Hauptbrandmeister Willi Albert aus gesundheitlichen Gründen sein Amt als Löschgruppenführer an Oberbrandmeister Rudi Schmidt ab, der die Löschgruppe bis 1992 führte. 1988 erhielt die Löschgruppe ein neues Löschgruppenfahrzeug 16, welches den Erfordernissen zur Menschenrettung , zur Brandbekämpfung und der technischen Hilfeleistung im größten Stadtteil der Stadt Troisdorf entsprach. 1992 erhielt die Löschgruppe ein neues Mannschaftstransportfahrzeug.
1993 wurde Oberbrandmeister Dietmar Blaeser zum Löschgruppenführer und Dietmar Klein aus der Löschgruppe Troisdorf-Mitte wurde zum Leiter der Gesamtwehr ernannt.
1997 war die Löschgruppe Mitte Ausrichter des kombinierten Stadt- und Kreisfeuerwehrtages in der Innenstadt. Unsere Löschgruppe konnte Abordnungen aus dem gesamten Rhein-Sieg-Kreis willkommen heißen.
Nach jahrelanger Doppelnutzung als Übergangswohnheim und Feuerwehrgerätehaus konnte die ehemalige Feuerwache in der Schloßstraße nach Umbau und Renovierung im Jahre 1999 von der Löschgruppe Mitte und der dortigen Gruppe der Jugendfeuerwehr wieder alleine genutzt werden.
Im September 2000 feierte die Feuerwehr der Stadt Troisdorf ihr 100-jähriges Bestehen mit einem Festakt in der Remise der Burg Wissem. Als ältester Teil der Feuerwehr Troisdorf, war die heutige Löschgruppe Mitte Ausrichter der Feierlichkeiten.
2001 folgten die Mitglieder der Löschgruppe dem Prinzenpaar Rolf und Gudrun Platvoet aus unseren Reihen als Gefolge durch die gesamte Session.
Ab September 2001 führte Oberbrandmeister Torsten Becker die Geschicke der Löschgruppe.
Nachdem die Werkfeuerwehr der HT Troplast AG (ehem. Dynamit Nobel AG) aufgrund reduzierter Störfallrisiken aufgelöst und die Gefahrenabwehr der Feuerwehr Troisdorf übertragen wurde, verließ die Löschgruppe Mitte nach über 43 Jahren ihre alte Feuerwache in der Schloßstraße 9 und fand ihre neue Heimat ab dem 16. Dezember 2006 in der ehemaligen Feuerwache der Werkfeuerwehr im Gebäude 85 des Industrieparkes Troisdorf.
Anfang des Jahres 2010 erhielt die Löschgruppe Mitte ein Hilfeleistungslöschfahrzeug 20/16 der neuesten Generation, dem einige Monate später ein neues Mannschaftstransportfahrzeug folgt.
Anfang des Jahres 2011 wurde Oberbrandmeister Thomas Steinhauser zum neuen Löschgruppenführer ernannt, die er bis zum August 2014 führte.
Im Juli 2014 wurde der Leiter der Gesamtwehr, Stadtbrandinspektor Dietmar Klein aus der Löschgruppe Mitte , nach über 21 Jahren Tätigkeit in dieser Position nach Erreichen der Altersgrenze in die Ehrenabteilung versetzt und zum Ehrenstadtbrandinspektor der Stadt Troisdorf ernannt. Nachfolger in diesem Amt wurde Stadtbrandinspektor Stefan Gandelau aus der Löschgruppe Spich.
Im August 2014 wurde dann Oberbrandmeister Matthias Lübke zum Löschgruppenführer in Troisdorf-Mitte ernannt, die er bis heute erfolgreich führt.
Die Mitglieder der Löschgruppe sind ehrenamtliche Feuerwehrangehörige, die neben ihren Berufen freiwillig dem Gemeinwohl im Brandschutz und bei Hilfeleistungen zur Verfügung stehen. Sie sind im Stadtbild auch bei vielen Veranstaltungen wie Festen, Karneval und Märkten dabei. Legendär über viele Jahrzehnte bekannt und über die Stadtgrenzen hinaus, ist das Spießbratenbrötchen das auf dem Weihnachtsmarkt an der Burg Wissem angeboten wird.
Am 11. April 2016 konnte Bürgermeister Klaus Werner Jablonski einen Rettungswagenstandort im Gebäude 85 des Industrieparkes Troisdorf seiner Bestimmung übergeben. In dem ehemaligen Wachgebäude der Werkfeuerwehr sind seitdem neben der Löschgruppe Mitte, die hier seit Ende 2006 ihren Standort hat, auch 2 Rettungswagen der hauptamtlichen Kräfte stationiert.
Derzeit arbeitet die Löschgruppe Troisdorf-Mitte mit ihren 25 Mitgliedern intensiv an den Planungen zur Ausrichtung des Stadtfeuerwehrtages am 29. April 2018, der in Verbindung mit dem 40-jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr der Stadt Troisdorf auf dem Gelände der Stadthalle Troisdorf stattfinden soll.
Damit zeichnet die Löschgruppe Troisdorf-Mitte nach dem Kreisverbandstag 1969, dem 75-jährigen Bestehen 1975, dem Stadtfeuerwehrtag 1988, dem Stadt- und Kreisfeuerwehrtag 1997, dem 100-jährigen Bestehen 2000 und dem Stadtfeuerwehrtag 2007 wieder für eine große Veranstaltung in der Stadt Troisdorf verantwortlich.
Neben der allgemeinen Ausbildungs- und Einsatztätigkeit, welche vom Löschgruppenführer und seinem Stellvertreter durchgeführt werden, kümmern sich regelmäßig 3 bis 4 Mitglieder der Löschgruppe als Jugendwarte um die Jugendgruppe Mitte, die ebenfalls ihren Standort im Gebäude der Löschgruppe hat. Dabei stehen neben der Aus- und Fortbildung der Angehörigen der Jugendgruppe (eine von 6 Jugendgruppen der Feuerwehr Troisdorf) auch die regelmäßigen Freizeitgestaltungen, Zeltlager und vieles mehr auf dem Programm.
Dies erfordert von den Jugendwarten eine hohe zusätzliche Belastung und Verantwortung neben der regelmäßigen Tätigkeit in der Löschgruppe. Ziel ist es natürlich die Jugendlichen nach der Vollendung des 18. Lebensjahres in die Löschgruppen der aktiven Wehr zu übernehmen, da diese ohne interessante Aufgaben und Tätigkeiten in den Jahren ihrer Zugehörigkeit in den Jugendgruppen auch der Feuerwehr „den Rücken kehren“ könnten.
Das gilt gleichermaßen natürlich auch für die Angehörigen der aktiven Wehr, die in Zeiten des demografischen Wandels, der vielen anderen Freizeitangebote, beruflichen und familiären Belastungen sowie unnötigen bürokratischen Hürden sehr genau beobachten, ob ihre ehrenamtliche Tätigkeit sinnvoll erscheint und die entsprechende Anerkennung findet.
Lassen Sie uns also hoffen, dass diese wichtige Einrichtung auch in Zukunft den Bürgerinnen und Bürgern uneingeschränkt zur Verfügung steht.
Troisdorf, im November 2017
Dietmar Klein
Ehrenstadtbrandinspektor der Stadt Troisdorf