|
"Es gibt eine Einrichtung auf der Welt, die über
alle Grenzen und Ideologien hinaus nur ein Ziel hat: Hilfe
zu bringen. Diese Institution ist die Feuerwehr, und sie kennt
weder Rassenunterschiede, noch ist sie auf Gewinn ausgerichtet.
Legionen von Freiwilligen haben sich in den Dienst der guten
Sache gestellt, und die Feuerwehr ist eine Organisation, an
der sich viele Menschen ein Beispiel nehmen sollten: Sie sucht
nur das Positive, in unserem Leben ist sie das "Mädchen
für alles" geworden. Mit ihren mannigfaltigen Aufgaben
ist sie aus unserem Dasein nicht mehr wegzudenken. Wohl kaum
eine andere Institution hat in den letzten Jahren einen so
durchgreifenden Wandel erfahren wie die Feuerwehr. Im Atomzeitalter,
in einer Ära, da man den Menschen auf den Mond schießt
und Fernsehreportagen aus dem Weltall ins Heimkino spielt,
hat die eigentliche Feuerbekämpfung nur noch sekundäre
Bedeutung." |
|
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Aus:
Peter Müller, Männer ohne Waffen Die Feuerwehr unserer Zeit,
Graz, 1980, 4. Auflage |
|
Zu
Beginn dieser unserer Chronik sei anzumerken, dass uns, insbesondere
aus den Jahren 1916-1919 sowie 1934-1949, kaum Unterlagen zur Verfügung
stehen. Offenbar enthalten diese Dokumente unter Einfluss des damaligen
Zeitgeistes Dinge, die niemals bekannt werden sollten. Für uns
als Verfasser stehen lediglich Protokollbücher mit heraus getrennten
Seiten sowie Chronikausschnitte von vorherigen Festschriften zur Verfügung.
Nach langem und intensivem Aufarbeiten selbiger und Einsichtnahme
in die uns zur Verfügung gestellten Archivunterlagen können
wir für uns und unsere Nachfahren folgendes feststellen: |
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So
ist aus den Schilderungen von Brandkatastrophen bereits zu Beginn
der Neuzeit (Beginn des 15. Jahrhunderts) während des Truchseß`schen
Krieges folgende Eintragung vorhanden: |
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"13.4.1588
während des Kölner Krieges das Abbrennen der Ortschaften
Eschmar, Müllekoven, Sieglar und Spich sowie - teilweise
- von Troisdorf." |
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Aus:
Matthias Dederichs, Sieglarer Geschichte - Von den Anfängen bis
1906, Troisdorf, 2007 |
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Aber
nicht nur Brände sind für die Feuerwehr von Bedeutung, nein,
auch der Umgang miteinander führt in der Geschichte immer wieder
zu Veränderungen. |
|
An
dieser Stelle muss auch auf ein Kapitel eingegangen werden, welches
für die damalige Bürgermeisterei Sieglar nicht unerheblich
ist. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts (Besatzung durch die Franzosen
und nachher der Preußen) findet sich nachfolgende Mitteilung
im Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Köln, Nr. 38 vom
19.09.1826: |
|
"Am 2. des vorigen Monats brach in der Gemeinde Spich,
Bürgermeisterei Sieglahr, Siegkreise, Feuer aus, wodurch
acht Häuser und mehrere Nebengebäude ein Raub der
Flammen geworden sind.
Der thätigen Hilfeleistung der in dortiger Gemeinde cantonnirenden
3. Fuß-Compagnie der 7. Artillerie-Brigade ist es hauptsächlich
zu verdanken, daß dem Feuer Einhalt gethan wurde.
Nach der Anzeige der Lokalbehörde haben sich der Herr
Lieutenant Cours, der Bombardier Christian Kuentzel, welcher
durch seine Entschlossenheit zwei Kinder aus den Flammen rettete;
dann der Tambour Georg Wagener und der Canonier Sutalge vorzüglich
ausgezeichnet. Außerdem verdienen die Anstrengungen
des Herrn Pastors, Jacob Blotz, von Troisdorf, des Jacob Schumacher
und Johann Wahlscheid zu Spich, und der Gebrüder Claren,
Glockengießerei in Sieglahr, rühmlich erwähnt
zu werden.
Es ist uns eine angenehme Plicht, in dieser Beziehung unser
Dankbares Anerkenntniß öffentlich zu äußern. |
|
Köln, den 12. September 1826" |
|
|
Der
Anteil der Glockengießerei Claren an der Bekämpfung des
Feuers hat einen realen Hintergrund. Die Glockengießerei lässt
sich 1816, von Köln kommend, in Sieglar nieder. Georg Claren
ist der Kopf des Unternehmens. Er bezeichnet sich immer nur als Glockengießer.
Als Berufsbezeichnung ist in den Urkundenbüchern der ehemaligen
Bürgermeisterei Sieglar für Stiefbruder Wilhelm Kupferschläger
und für den Stiefbruder Heinrich Feuerspritzenmacher und Glockengießer
angegeben. Der Handwerksbetrieb hat sich also ein zweites Standbein,
den Bau von Feuerspritzen, zugelegt. Sie erscheinen auch nach 1822
nicht mehr mit dem gemeinsamen Glockengießernamen Gebrüder
Claren auf den Glocken aus Sieglar. Heinrich ist nach 1825 von Sieglar
nach Weiß (heute Köln-Weiß) verzogen. Wilhelm hat
dann die Herstellung der Feuerspritzen übernommen. |
|
|
|
Aus
einer Geschäftsanzeige geht der zweite Geschäftsbetrieb
eindeutig hervor. Die Art der Feuerspritze ist deutlich erkennbar.
Bei unseren Forschungen zur Glockengießerei Claren haben wir
immer wieder weitere Hinweise auf die Herstellung von Feuerspritzen
durch Claren gefunden, so z.B. für Oberwinter, Lutzerath, Vellen,
Esseling, Freisheim, Berg, Krälingen, Resch, Schuld, Insul und
Höningen (Ahr). |
|
Aus
Akten der ehemaligen Bürgermeisterei Sieglar gehen auch Beschaffungen
und Reparaturen für Sieglar, Bergheim und Spich hervor. Dabei
wendet man sich an die Direktionen der verschiedenen Versicherungen,
bei denen die Einwohner Versicherungsverträge für ihre Gebäude
abgeschlossen haben. Hierzu hat Matthias Dederichs einen Entwurfsbrief
aus dem Jahr 1849 transkribiert (übertragen), den wahrscheinlich
Bürgermeister Johann Kerp verfasst hat: |
|
"Der menschenfreundliche Grundsatz der Aachen-Münchner
Feuer-Versicherungs-Gesellschaft, jährlich einen Teil
Ihres Überschusses zu wohltätigen Zwecken zu verwenden,
ermächtigt auch mich zu einer Bitte in Betreff lieber
armer Einwohner hiesiger Gemeinde (Ortschaft Sieglar).
Die Gemeinde Sieglar, ein Dorf von ca. 290 Haushaltungen,
wovon der größte Teil der Einwohner arme Tagelöhner
oder Ackersleute sind, welche keinen ihren Unterhalt erwerben
können, ist bis jetzt im Besitze nur einer Brandspritze
und dazu genötigt, solche (diese) mit einem Kostenaufwand
von ca. 100 Talern einer Hauptreparatur zu unterwerfen. Bei
der großen Zahl der Feuerstellen stellt sich mit jedem
Jahre das Bedürfnis einer zweiten Brandspritze mehr und
mehr heraus, so daß es mein und vieler Einwohner sehnlichster
Wunsch ist, dieses Bedürfnis, je näher (früher)
je lieber, beseitigen zu können. Besonders wäre
dies noch deshalb sehr zu wünschen, weil man versichert
ist (ein Angebot erhalten hat), jetzt von dem hiesigen Glockengießer
und Spritzenfabrikanten Claren noch ein vorzügliches
Werk (eine Feuerspritze) zu erhalten und man bei dem Alter
dieses Künstlers nicht versichert sein kann (nicht erwarten
kann) über einige Jahre noch ein Werk von ihm erhalten
zu können. Wie sehr dieses Bedürfnis mich und den
Gemeinderat indeß beansprucht, ist es doch nicht möglich,
solches jetzt beseitigen zu können (die Anschaffung einer
zweiten Feuerspritze) indem durch die Erbauung eines kostspieligen
Schulhauses die Kräfte der Gemeindemitglieder (die Geldausgaben)
so erschöpft sind, daß man es nicht wagen darf
die Einwohner jetzt in dieser bewegten, verdienst- und geldlosen
Zeit noch mit außergewöhnlichen Ausgaben zu behelligen,
besonders da es nachweislich den meisten sehr schwer fällt,
gewöhnliche Abgaben bestreiten zu können.
In der Überzeugung, daß die Hohe Direktion bei
Spendung Ihres Wohlverhaltens besonders berücksichtigt,
bin ich daher so frei, ganz ergebenst zu bitten, bei Verteilung
der hierzu bestimmten Überschüsse(n) sehr gefälligst
auch der Gemeinde Sieglar zu gedenken und derselben einen
Beitrag unter der ausdrücklichen Bestimmung zur Anschaffung
einer zweiten Feuerspritze zukommen lassen zu mögen.
Möchte durch die Gewogenheit der Hohen Direktion dieser
Bitte eine hochgeneigte Gewährung zuteil werden, so wäre
Hoffnung, die Anschaffung bald bewirken zu können indem
man sagen könnte: das von Fremden angefangene gute Werk
dürfen die Einwohner nicht unvollendet und das hierzu
geschenkt erhaltene Geld nicht zwecklos liegen lassen; und
da mehrere Einwohner hiesiger Gemeinde ihre Mobilien bei der
Anstalt versichert haben, so wird die Hohe Direktion der Lohn
Ihrer Wohltat früh oder spät ebenfalls ziehen werden
(können). Daß bei einer solchen Wohltat die Anstalt
in hiesiger Gemeinde und Umgegend besonders an Ausdehnung
gewinnen wird, mag die Erfahrung bereits an anderen Orten
hinlänglich bewiesen haben. |
|
Sieglar im Siegkreise am 9. Mai 1849
Der Bürgermeister" |
|
|
Aus
den weiteren Aktenunterlagen ist nicht ersichtlich, ob Sieglar einen
Zuschuss zum Kauf einer Claren-Feuerspritze erhält. Der Hinweis
auf das Alter des Glockengießers Georg Claren mit der nicht
ausgesprochenen Befürchtung seines baldigen Todes trifft nicht
zu. Er stirbt 3 Jahre später am 14.02.1852.
Zehn Jahre später stellt Bürgermeister Wilhelm Kerp für
Spich einen Zuschussantrag an den Landrat, weil die Spicher Einwohner
wegen des Kirchbaues nicht noch zusätzlich belastet werden könnten.
Es ist nicht bekannt, ob es sich dabei ebenfalls um eine Clarenspritze
handelt.
Der Bau von Claren-Feuerspritzen ist wahrscheinlich nach dem Tod von
Wilhelm Claren am 06.09.1869 eingestellt worden. Seit dieser Zeit
sind keine weiteren Käufe bekannt. |
|
Während
der Besatzungszeit der Preußen (ca. 1815) wird im Mittelpunkt
der Gemeinde (das ist zu dieser Zeit meistens in Kirchennähe)
das urkundlich erste belegbare Spritzenhaus zur Lagerung von Schläuchen,
Gerätschaften und zur Unterstellung einer Handdruckspritze errichtet. |
|
Dieses
Haus hat den Umfang und die Größe einer heutigen Kleingarage
und steht an der Stelle wo heute die Garage des Pfarrhauses in der
Meindorfer Straße ist. Der Abbruch des Spritzenhauses erfolgt
zwischen 1912 und 1916. |
|
Nun
schreibt Bürgermeister Johann Kerp für die Bürgermeisterei
Sieglar den Entwurf eines Feuer-Lösch-Reglements und ein Verzeichnis
der Hauptleute der Kompanien des Feuer-Lösch-Korps der Bürgermeisterei
Sieglar und legt ihn dem Bürgermeisterrat am 15.04.1842 zur Beschlussfassung
vor. In der Niederschrift der Sitzung ist einleitend angegeben: |
|
"indem sich deren keins aus früheren Zeiten hier
vorfindet" |
|
|
Damit
ist also gesagt, dass seit 1811 kein Feuer-Reglement verfasst war.
Weiter ist aufgeführt: |
|
"In Erwägung: daß in hiesiger Bürgermeisterei
fünf Feuerspritzen vorhanden sind und jede (Einzel-)
Gemeinde deren Eine mit den erforderlichen Eimern, Leitern
und Haken besitzt und daß das Dorf Müllekoven verhältnismäßigen
Ant(h)eil an der Spritze zu Eschmar hat, daß ferner
diejenigen Mannschaften welche zur Handhabung der Spritze
bestimmt sind, ganz andere Verrichtungen haben als diejenigen,
denen die Leitern und Haken zur Handhabung angewiesen sind,
diese Leute also unter den hiesigen Verhältnissen nicht
schicklich in einer Abt(h)eilung zu vereinigen sind, so findet
es der Gemeinde- (Bürgermeister-)rat(h) für zweckmäßig,
daß die hiesige Samtgemeinde in fünf Distrikte
oder Löschkorps und jedes Korps außer dem Vorstande
in vier Kompanien get(h)eilt werde und hat demnach unter möglichster
Berücksichtigung aller hiesigen Verhältnisse das
in Duplo (doppelt) beiliegende Reglement entworfen, so wie
auch gleichzeitig die einzelnen Hauptleute zur ersten Formierung
der Löschkorps in der weiteren Anlage vorgeschlagen und
bittet gehorsamst um die Höhere Genehmigung dieser beiden
Verhandlungen.
Zugleich findet es der (Samt-) Gemeinderat(h) ganz zwangmäßig,
daß das Feuer-Lösch-Reglement, nachdem es die Höhere
Genehmigung erhalten haben wird, in mehreren Exemplaren abgedruckt
und jedem Mitgliede des Löschkorps, nebst beigeschriebenem
Verzeichnisse den Mitgliedern der betreffenden Korps ein-
(aus-) gehändigt, und die hierdurch entstehenden Kosten
aus den Extraordinarien (außerordentlich) des Gemeinderats-Budget
(Haushaltsplan) gedeckt werden, weshalb eine Königliche
Hochlöbliche Regierung gehorsamst gebeten wird, auch
hierzu hochdero Genehmigung hochgeneigtens ert(h)eilen zu
mögen.
Also verhandelt wie Eingang.
Der (Samt)Gemeinderat(h)" |
|
|
Hierunter
folgen die Unterschriften der teilnehmenden Gemeinderäte. |
|
Das
Sieglarer Feuer-Lösch-Reglement ist in 15 Paragraphen eingeteilt. |
|
Hierzu
auszugsweise: |
|
|
|
Die
weiteren Paragraphen tragen die Überschriften: |
|
§
6 |
Verrichtungen
der Spritzen-Kompanie |
§
7 |
Verrichtungen
der Handwerker-Kompanie |
§
8 |
Verrichtungen
der Rettungs-Kompanie |
§
9 |
Verrichtungen
der Wach-Kompanie |
§
10 |
Von
den Feuer-Signalien |
§
11 |
Sammelplätze
der Löschkorps |
§
12 |
Probeübungen |
§
13 |
Ernennung
der Mitglieder des Löschkorps |
§
14 |
Personallisten
des Löschkorps |
§
15 |
Allgemeine
Bestimmungen |
|
|
Unterschrieben
ist dieses Reglement vom damaligen Bürgermeister, welcher natürlich
darum bemüht ist, die Organisation selbstständig zu führen
und zu überwachen. |
|
Im
Verzeichnis der Hauptleute des Feuerlöschkorps der Bürgermeisterei
Sieglar ist das erste Korps Sieglar wie folgt vermerkt: |
|
1.
Spritzen-Kompanie |
Laurenz
Hagen |
Hauptmann
|
|
Theodor
Gräfer |
Spritzenmeister
|
2.
Handwerker-Kompanie |
Johann
Bouserath sen. |
Hauptmann
|
|
Matthias
Kühlem |
Stellvertreter
|
3.
Rettungs-Kompanie |
Heinrich
Bröhl |
Hauptmann
|
|
Peter
Krechel |
Stellvertreter
|
4.
Wach-Kompanie |
Peter
Hagen |
Hauptmann
|
|
Mathias
Bornheim |
Stellvertreter
|
|
|
Am
02.06.1842 teilt der Landrat Bürgermeister Kerp mit, dass die
Königliche Regierung zu Cöln das Feuerlösch-Reglement
mit folgendem Zusatz genehmigt habe: |
|
"
daß eine, aus einem in schwarz und weißem Bande
am Arme oder an der Mütze bestehende Auszeichnung der
Chef, beim Löschvorgang eingeführt werde, um die
Personen gleich erkennen zu können, deren Anordnung und
Leitung bei Feuersbrünsten Folge zu geben ist, zumal
die Kosten dafür höchst unbedeutend sind.
Wo es nöt(h)ig erachtet wird, kann das gegenwärtige
Reglement gedruckt und an die Ortsvorsteher oder den Hausbewohner
mitget(h)eilt werden, wofür die Kosten aus Gemeindefonds
zu bestreiten sind." |
|
|
Das
Sieglarer Löschkorps wird durch Läuten der großen
Kirchenglocken zum Spritzenhaus gerufen. Hier wird nun durch den Polizeidiener
oder ggf. den Gemeindevorsteher diese teilweise ungeordnete und nur
durch Pflichtübungen geschulte Mannschaft zum Einsatz gebracht.
Da man sich ja lebhaft vorstellen kann, wie etwas durchgeführt
wird, wenn es jemand nicht freiwillig (und auch noch ohne Entlohnung)
macht, sei ein Schmunzeln angebracht, wenn man bedenkt wie diese Löscharbeiten
wohl ausgesehen haben. Hinzu kommt auch noch, dass die Gemeinderäte
zu dieser Zeit mehr als knauserig sind, wenn es um Ausgaben für
Ausrüstungsgegenstände für diese untalentierte und
unmotivierte Truppe geht. Da auch damals schon der Feuerschutz nicht
zum Nulltarif ist, wird am 14.04.1887 der Ankauf einer Feuerspritze
zum Preis von 1700 Mark beschlossen. Hierzu sind im Haushalt der Bürgermeisterei
allerdings nur 800 Mark vorgesehen.
Die Restsumme muss aus den Einnahmen des Verkaufs von Waldabschnitten
des Altenforst entnommen werden. |
|
In
den übrigen Orten der Bürgermeisterei Sieglar (Bergheim,
Eschmar, Kriegsdorf, Müllekoven und Spich) sind die Verhältnisse
ähnlich. Jede Ortschaft hat ein Feuerwehrhaus und eine Spritze.
In den Archiv-Unterlagen findet sich ein Schreiben der Revision vom
Juli 1889 über gravierende Mängel in der Organisation und
der Ausstattung der Löschkompanien wieder. In einem weiteren
Schreiben vom 18.09.1889 bemängelt der Landrat des Siegkreises,
Eugen Freiherr von Loe, die Ausstattung der Löschmannschaften
und schlägt vor, 100 Meter neuen Druckschlauch zu beschaffen
und freiwillige Feuerlöschmannschaften aufzubauen.
Zu dieser Zeit sind in den größeren Städten, aber
auch in Siegburg bereits eine Freiwillige Feuerwehr gegründet.
Der Sieglarer Bürgermeister Braschoss lehnt die Aufforderung
der zuständigen Behörden im Amt Sieglar endlich eine Freiwillige
Feuerwehr einzurichten ab. In einem Schreiben vom 23. Juli 1895 sogar
in einer so energischen Form, dass bis zum Amtsantritt des Bürgermeisters
Johann Lindlau keine weiteren Forderungen zu einer Einrichtung mehr
zu finden sind.
Wahrlich ist die Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr mit den
immensen Unterhaltungskosten einer solchen Einrichtung für den
Bürgermeister schwer umsetzbar.
Hierbei muss festgestellt werden, dass durch die zunehmende Industrialisierung
und der stetig steigenden Bevölkerungsdichte die Gefahren für
die Gemeinden größer geworden sind. |
|
|
|
Nachdem
1906 in Sieglar Bürgermeister Johann Lindlau sein Amt antritt,
beginnt für die Gemeinde der Umschwung. Es wird ein Wasserwerk
gebaut, Straßen befestigt und - man könnte es mit den heutigen
Worten "fit gemacht für das nächste Jahrhundert"
beschreiben - Sieglar mit seinen Orten den vorherrschenden Gegebenheiten
angepasst. Um auch den Forderungen der Oberregierung der Rheinprovinz
endlich genüge zu tun, wird durch den dann als Branddirektor
bezeichneten Bürgermeister Lindlau, am 01.11.1909 in Oberlar,
die erste Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Sieglar als Löschzug
gegründet. |
|
Am
01.07.1910 gründen unter anderem Mitglieder aus dem Sieglarer
Turnverein unter Anweisung von Bürgermeister und Branddirektor
Johann Lindlau den Löschzug Sieglar. Die Gründungsversammlung
findet wohl in der Gaststätte der Familie Adolf Gehlen (nachher
Gehlens Lichtspiele, heute Ecke Larstraße/Meindorfer Straße)
statt. Hierzu finden sich im Kassenbuch immer wieder Einträge,
welche darauf schließen lassen, dass die Gaststätte Gehlen
so genanntes Vereinslokal ist. Außerdem steht zu dieser Zeit
das Spritzenhaus am Pastorat und somit gegenüberliegend der Gaststätte.
Bei dieser Gründungsversammlung setzt Lindlau den Kaufmann Karl
Trier zum 1. Brandmeister des Löschzuges ein. Die Stärke
bei der Gründung beträgt 22 Mann. Jedoch schon im Jahre
1918 finden sich Unterlagen nachdem die Stärke immer 28 Mann
betragen musste. Wenn jemand ausscheidet wird offensichtlich von einer
Warteliste ein neues Mitglied gewählt. |
|
|
|
Während
den schwierigen Zeiten des Ersten Weltkriegs (1914 - 1918), welche
schon die ersten Reihen lichten und während der Zeit der Weimarer
Republik (1919 - 1933) wird trotzdem ein regelmäßiger Übungsdienst
aufrechterhalten. Im Archiv der Löschgruppe Sieglar fanden wir
das erste Kassen-Buch der Freiwilligen Feuerwehr - Löschzug II
Sieglar mit folgendem Inhalt.
Der auszugsweise, handgeschriebene Text ist datiert aus den Jahren
1920/1921/1922.
Aufgrund kleiner Eigenheiten in der Urschrift, müssen hier einige
Toleranzen vermerkt werden,
die jedoch keinen Einfluss auf die Aussage haben. |
|
Übertragungstext: |
|
Zum
Zwecke der Sterbegelderauszahlung wurden 60 M (Mark) gesammelt
und an
Gem. Br. Dir. abgeführt.
24/8 (24.08.1920) fand Vorstandssitzung statt.
Provinzialtag in Siegburg war am 28/8 (28.08.1920). Kreisfeuerwehrtag
in Siegburg-Mülldorf 5/9 (05.09.1920). Letztere Runde
durch 1 - 8 beschickt. |
|
Die
Reihenfolge der Löschzüge wurde geändert: |
1 |
Oberlar
|
28
|
2
|
Sieglar
|
28
|
3
|
Spich
|
28
|
4
|
Eschmar
|
- |
5
|
Bergheim
|
28
|
6
|
Müllekoven
|
28
|
7
|
Kriegsdorf
|
28
|
|
|
|
29/8
(29.08.1920) fand die Einweihung des Kriegerdenkmals auf dem
Friedhof statt, an welcher sich 11 Mann in zivil beteiligten.
|
|
|
Hier
handelt es sich offensichtlich um die Einweihung der Ehrenhalle auf
dem "Alten Friedhof". Der "Alte Friedhof" war
1891 eingeweiht worden. Bis dahin wurden über Jahrhunderte die
verstorbenen Sieglarer und bis ins 19. Jahrhundert auch die Verstorbenen
von Spich und Oberlar, sowie die von Kriegsdorf und Eschmar, auf dem
"Alten Kirchhof" an der Sieglarer Pfarrkirche beerdigt.
Die Kriegsdorfer beerdigten ihre Toten nach der Einweihung des "Alten
Friedhofes" bis 1909 - und die Eschmarer bis 1953 in Sieglar.
Besagte Ehrenhalle auf dem "Alten Friedhof" wurde von der
Gemeinde Sieglar für die gefallenen Soldaten des Ersten Weltkriegs
(1914 - 1918) errichtet. Sie enthält eine Tafel mit den Namen
der Gefallenen, unter denen nicht wenige Feuerwehrkameraden gewesen
sein werden. |
|
Bei
der Versammlung am 29/8 (29.08.1920) wurde zum Steigerführer
Steiger P. Bornheim gewählt. Zum stellvertr. Brandmeisterführer
W. Niederquell.
J. Bornheim trat zurück aus gesundheitlichen Rücksichten. |
|
Versammlung
am 17/11 (17.11.1920) bei Bornheim. |
|
|
Vermutlich
handelt es sich hier um die Gaststätte "Zum Deutschen Adler"
des Jean Bornheim (Heute "Zum Adler", Ecke Larstraße/Leostraße). |
|
Die
Versammlung wurde durch den O.B. (Oberbrandmeister) Trier
abgehalten. Es wurde Bericht erstattet über die Tätigkeit
der Wehr in der Zeit vom 8/8.19 bis 19/11.20 (08.08.1919 bis
19.11.1920). Ferner machte H.O.B. die neue Einteilung der
gesamten Sieglarer Feuerwehr bekannt und zwar in folgender
Reihenfolge:
Oberlar Löschzug I, Sieglar II, Spich III, Eschmar IV,
Bergheim V, Müllekoven VI, Kriegsdorf VII
O.B. (Oberbrandmeister) las dann ein Schreiben vor, daß
den Führer und Unterführer durch den Delegierten
des Siegkreises von der O. Rheinland-Kommission das Tragen
der Säbel in Ausübung ihres Dienstes erlaubt ist. |
|
Als
Kassierer und Schriftführer des Löschzuges wurde
der Wehrmann Jos. Jansen einstimmig gewählt. Ferner wurde
angeregt, daß die Schilder zur Bezeichnung der Hydranten
neu aufgefrischt werden sollen. |
Der
Oberbrandmeister |
|
Versammlung
am 20/3.21 (20.03.1921) bei Bornheim
O.B. (Oberbrandmeister) Trier eröffnete die Versammlung
um 8 ½ Uhr (8.30 Uhr). Als I. Punkt erstattete O.B.
(Oberbrandmeister) Bericht über den Führer-Kursus
in Siegburg.
Es erhielt jeder anwesende Wehrmann ein Übungsplan für
das Jahr 1921.
Als II. Punkt war, wie und auf welcher Weise sollen wir den
Löschzug wieder vollzählig machen. Entweder durch
jüngere oder durch ältere Leute.
Jüngere Leute in die Wehr aufzunehmen wurde fallen gelassen
und beschlossen, Leute aufzunehmen im Alter der aktiven Wehrleute.
Es wurde wieder beschlossen inaktive Leute in die Wehr aufzunehmen
mit einem Jahresbeitrag von 5,0 M (Mark) |
|
|
Anmerkung:
M = Mark (Deutsche Währungseinheit vor der Reichsmark)
RM = Reichsmark (Deutsche Währungseinheit von 1924 bis 1948)
DM = Deutsche Mark (Deutsche Währungseinheit von 1948 bis 2001)
€ = EURO (Europäische Währungseinheit seit 2002) |
|
Und
ein Winterfest in Aussicht gestellt.
Als III. Punkt wurde beschlossen, an den vorgeschriebenen
Übungen pünktlich und vollzählig teilzunehmen.
Verzogen und aus der Wehr abgemeldet haben sich die Wehrleute
Pet. Schneider und Corn. Lob. |
Der
Oberbrandmeister |
|
I.
Übung am 17/4.21 (17.04.1921)
Steigerabtlg. (Steigerabteilung) am Turm, Schlauchabtlg. (Schlauchabteilung).
Hydrantenrevision.
II. Übung am 1/5.21 (01.05.1921)
III. Übung am 5/6.21 (05.06.1921)
IV. Übung am 3/7.21 (03.07.1921)
V. Übung am 3/8.21 (03.08.1921)
VI. Übung am 4/9.21 (04.09.1921)
Schlußübung am 25/9.21 (25.09.1921)
Sämtliche Übungen waren gut bestellt. |
|
1922
Am 25. März Versammlung, in der die Übungen für
das Jahr 1922 festgelegt wurden und zwar 9. April, 14. Mai,
11. Juni, 9. Juli, 6. August, 3. September Schlußübung
am 24. September Nachmittags 4 Uhr in Sieglar. |
|
Versammlung
22/11.22 (22.11.1922)
Herr O.B. (Oberbrandmeister) Trier eröffnete abends 8.00
Uhr die Versammlung, zugegen waren 19 Kameraden. (Als erster
Punkt) war, daß dem Löschzug II eine volle Anerkennung
bei der diesjährigen Schlußübung zugesprochen
wurde.
(II Punkt) bemängelte Herr Oberbrandmeister, daß
die Übungen, wie Versammlungen pünktlicher besucht
werden müssen, damit wir immer unser Anfang und Ende
wissen. Kameraden, die nicht in der Lage sind um pünktlich
da
zu sein möchten sich doch bitte am Tag vorher bei unserem
Oberbrandmeister entschuldigen.
(III) Kamerad Jansen, Kassierer, hat sich aus der Feuerwehr
abgemeldet und so
. (unleserlich)
der Wehrmann Herrmann von der Stimmenmehrheit als neuer Kassierer
gewählt wurde. |
|
|
Bei
besagtem Oberbrandmeister Trier dürfte es sich um Karl Trier
handeln.
Die Triers sind eine hoch geachtete Sieglarer Kaufmannsfamilie. Im
heutigen Haus Larstraße 175, (Altentagesstätte), das gegen
Ende des 19. Jahrhunderts errichtet wird - das Haus steht unter Denkmalschutz
- betreiben sie einen Lebensmittel- und Textilhandel. Auf einem großen
Grundstück im rückwärtigen Bereich führen sie
eine Gärtnerei. Karl Trier stirbt 1925. Sein Sohn Peter fällt
als Soldat 1942 und sein Sohn Karl als Soldat 1943, beide an der Ostfront.
Frau Trier und die unverheiratete Tochter Margarete führen das
Geschäft bis in die 1950er Jahre weiter. Das Schicksal der einst
hoch angesehenen Familie Trier, die ohne Nachkommen bleibt, hat die
Sieglarer ihrer Zeit immer sehr bewegt. Das Grab der Familie Trier
besteht noch immer auf dem "Alten Friedhof". |
|
Im
Jahre 1925 geht die Löschzugführung an Brandmeister Wilhelm
Niederquell über. Zu dieser Zeit zählt der Löschzug
Sieglar immer noch 28 Mann, welche in eine Steigerabteilung (9 Mann)
und eine Schlauchabteilung (13 Mann) aufgeteilt sind.
Auszugsweise haben wir in unserem Protokollbuch, datiert aus dem Jahre
1926, eine Mitgliederliste gefunden, in der u.a. auch Gründungsmitglieder
gelistet sind: |
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Löschzugführer
Wilhelm Niederquell muss bei Bürgermeister Lindlau sehr angesehen
sein, denn der Steigerturm am Marktplatz wird durch die Firma Wilhelm
Niederquell, Kupferschmiede und Pumpenbau zu Sieglar, zum Preis von
583,60 Reichsmark im Frühjahr 1926 errichtet. Hierbei wird das
Außenholz des alten baufälligen Turmes wieder verwendet
und die Stahlkonstruktion erneuert. Der Turm hat die stolze Höhe
von 13,50 Meter und 3,30 Meter Breite und 2,15 Meter lichtes Maß.
Er ist deutlich auf den Hochwasserbildern zu erkennen.
Das Hochwasser von 1926/1927 setzt große Teile von Alt-Sieglar
rund um den Marktplatz unter Wasser, so dass die Anwohner ihre Häuser
nur noch mit Kähnen erreichen können. |
|
Selbige
Firma baut auch, obwohl ein günstigeres Angebot aus Siegburg
vorliegt, die erste Sirene der Gemeinde zum Preis von 550 Reichsmark
auf das Dach des Rathauses an der Rathausstraße. Der Standort
muss wohl umstritten gewesen sein, denn der Vorschlag des Kreiswehrführers
ist, die Montage auf dem kleinen Kirchturm des Neugotischen Querschiffs
der Pfarrkirche im Ortsmittelpunkt.
Als Einsatz wird am 20.08.1926 der Brand der Feldscheune Krings vermerkt,
wobei eine Brandwache noch bis zum Abend des 21.08. gestellt wird
und durch den Brandmeister ein Ausfallgeld für die zur Brandwache
eingeteilten Wehrmänner beantragt wird.
Der nächste vermerkte Einsatz ist datiert auf den 21.09.1928,
wo in der Hauptstraße 79 die Familie Derenbach ihr Hab und Gut
verliert.
In dieser Zeit offenbart sich auch, dass man die Sieglarer Freiwillige
Feuerwehr wohl nicht häufig alarmiert. So beklagt sich der Löschzugführer
beim Bürgermeister, was dieser zum Anlass nimmt, der Werksfeuerwehr
Rheinisch-Westfälische Sprengstoff AG (R.W.S.) einen geharnischten
Brief zu schreiben.
Die Werksfeuerwehr R.W.S. (Feuerwache der späteren Dynamit Nobel
AG im Gebäude 85 des Werkbereiches) hat damals ihren Standort
im Gemeindegebiet Sieglar und besteht ebenfalls seit 1910.
Er untersagt der Werksfeuerwehr, obwohl sie zu Einsätzen mit
einer Automobilspritze anrückt und somit viel schneller ist,
jeglichen Einsatz ohne Anforderung durch ihn. |
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Um
1929 muss die alte Handdruckspritze durch eine neue, motorbetriebene
Kraftspritze, welche auf einem Löschanhänger mit Schläuchen,
Feuerhaken und Hilfsgerätschaften transportiert wird, ersetzt
werden. Da es in Sieglar nur wenige Kraftwagen gibt, ist es erforderlich,
dass genügend Männer vorhanden sind um diesen Anhänger
zum Einsatzort zu ziehen.
Zu jener Zeit sind nur männliche Personen im Feuerwehrdienst
zugelassen.
Bedingt durch politische Änderungen (Beendigung der Weimarer
Republik durch das sog. Dritte Reich - Hitler Diktatur - ab 1933),
von denen leider auch die Feuerwehr nicht verschont wird, müssen
am 11.08.1933 der 1. und 2. Brandmeister neu gewählt werden.
Hierbei wird Wilhelm Niederquell zum 1. und Johann Meis zum 2. Brandmeister
einstimmig gewählt. Beide sind auch schon vorher im Amt, aber
in Anwesenheit eines politisch verwaltenden Obersekretärs muss
eine ordnungsgemäße und liniengetreue Wahl durchgeführt
werden. |
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Im Laufe des Jahres 1934 übernimmt jedoch Brandmeister Jakob
Offermann den Löschzug Sieglar und führt diesen auch über
die schweren Kriegsjahre des zweiten Weltkriegs (1939 - 1945) hinweg.
In einem der letzten Einträge vor dem Krieg vermerkt der Schriftführer
Bernhard Bitz am 03.02.1935, dass die verdienten Kameraden Meis und
Niederquell durch den Hauptbrandmeister (heute würde man stellv.
Wehrleiter sagen) mit einer Urkunde für 25-jährige treue
Pflichterfüllung ausgezeichnet werden.
Eine der Originalurkunden, nämlich die von Wilhelm Niederquell,
hängt heute bei uns
im Feuerwehrhaus. |
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Feuerwehr
Dienstausweise von Josef Niederquell und Fritz Meis
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Am
18. Mai 1935 wird das Kreisverbandsfest des damaligen Siegkreises
erstmalig auf dem Sieglarer Marktplatz durchgeführt. Hierzu wird
eine große Übung und eine Parade abgehalten. |
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Nachdem
die damalige Staatsführung alle Ämter in ihrem Sinne besetzt
hat, folgt selbst im Feuerschutz ein Regelwerk was sehr mannigfach
ist. Hierzu wird durch den Amtswehrführer Karl Kurscheid aus
Eschmar am 24.08.1935 eine Dienstvorschrift erstellt, welche das Verhalten
der
Kameraden sowie die Einteilung der Löschbezirke, die Organisation
und die Vertretungsregeln festlegt. Dieses "Regelwerk" umfasst
für die damalige Zeit fast schon atemberaubende 20 A4 Seiten.
Allerdings muss es schon im Dezember 1938 erneuert werden, weil es
wohl nicht ausreichend ist. |
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Dann
kommt ab 1939 mit Beginn des zweiten Weltkriegs auch für Sieglar
und seine Feuerwehr die wohl schmerzlichste und grauenvollste Zeit.
In fast jeder Familie müssen Väter, Söhne und alle
Wehrtauglichen in den Krieg ziehen. |
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Der
Feuerwehrmann
Taschenkalender von 1940
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1940
- Flaggenparade auf dem Marktplatz
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Für
den Heimatschutz werden ab 1943 immer mehr Jugendliche und alte Männer
eingesetzt.
Von einem Zeitzeugen erfuhren wir, dass in Sieglar unter anderem die
Jungfeuerwehrmänner Max Wirth, Bernhard Breuch und Johann Theisen
(Jahrgang 1930) in Einsätzen ihr Leben riskieren. Aber auch unser
damaliger Pastor Dechant Ludwig Wirtz hilft tatkräftig bei der
Feuerwehr mit. So auch beim Absturz eines deutschen Jagdfliegers am
Mühlengraben und dem Großbrand der Getreidemühle Wilhelm
Schlimgen. |
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Der
durch Kriegseinwirkung stark dezimierte Löschzug Sieglar kann
nach Kriegsende 1946 wieder vervollständigt und wie gewohnt zum
Einsatz gebracht werden. 1950 besteht der Löschzug Sieglar wieder
aus 22 aktiven Kameraden und aus mittlerweile acht Kameraden der Alterswehr.
Es gibt nun den Steigertrupp, den Schlauch- und Löschtrupp sowie
den Ordnungstrupp. |
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1946
- Vor der alten Schule
von links:
Wilh. Hahn, Jakob Offermann, W. Laufenberg, Gottfried
Meis, Wilh. Wirth, Josef Niederquell, Joh. Schmidt, Siegfr.
Meis, K. J. Lützenkirchen, ? Gersbeck, Max Wirth, Josef
Lützenkirchen, Jos. Kern, ? Gerhards, Peter Bornheim
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Im
Jahre 1952 übernimmt Brandmeister Gottfried Meis die Führung
des Löschzuges. Unter seiner Führung kann der Personalstand
auf teilweise bis zu 30 Kameraden aufgestockt werden. Am 26. und 27.09.1953
findet erstmals nach dem zweiten Weltkrieg eine Jahresabschlussübung
der Gemeinde Sieglar statt. Als stellvertretender Brandmeister fungiert
zu diesem Zeitpunkt Josef Lützenkirchen. |
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1956
- Bei Familie Meis im Hof
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am alten Spritzenhaus in der Mühlenstraße um 1950
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Im
Jahre 1957 wird durch die Gemeinde Sieglar ein Tragkraftspritzenfahrzeug
(TSF-T) zur Verfügung gestellt.
Das Feuerwehrhaus des Löschzugs Sieglar hat nun seinen Standort
neben der Getreidemühle Schlimgen in der Mühlenstraße
(heute Mühlenstraße 15). Aus den Unterlagen, die uns zur
Verfügung stehen, geht hervor, dass der Löschzug mit seinem
ersten Fahrzeug im Jahr 1957 zu 4 Einsätzen alarmiert wird.
Einer hiervon führt zu einem der ersten Großbrände
der Nachkriegszeit in Sieglar. Am 19.07.1957 kann nur mit Unterstützung
mehrerer Nachbarwehren ein Großbrand in der Tabakfabrik Engels,
Hauptstraße (heute Larstraße 142) gelöscht werden.
Im Juli 1958 befasst sich der Gemeinderat Sieglar mit den Neuplanungen
der Feuerwehrgerätehäuser für Oberlar, Sieglar und
Bergheim. Für Oberlar und Bergheim ist man sich wohl schnell
einig, denn beide verfügen bereits Anfang der 60er Jahre über
vernünftige Unterkünfte. Aus den Unterlagen geht für
Sieglar eine Planung im Bereich des (mittlerweile abgerissenen) Bauhofes
neben dem damaligen Rathaus an der Rathausstraße hervor, welche
aber nicht mehr umgesetzt wird. |
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Informationskarte
über Alarmstellen in den 50er Jahren
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Im
Jahr 1959 wird der Löschzug Sieglar zu 5 Einsätzen gerufen,
wobei wiederum ein Großbrand verzeichnet ist. Bei diesem Einsatz
brennt am 19.03. die Schreinerei Krechel (heute steht hier das Gebäude
der VR-Bank Rhein-Sieg eG). Der Brand kann nur mit äußerstem
Einsatz gelöscht werden. |
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1960
- Löschzug 2 Sieglar vor dem alten Rathaus Sieglar
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Ein
Höhepunkt für die Sieglarer Kameraden ist die Ausführung
des Kreisverbandfestes am 18. und 19.06.1960. Aus Anlass des 50-jährigen
Bestehens des Löschzuges Sieglar wird unter Teilnahme von ca.
60 - 70 Löschzügen des gesamten Siegkreises in den Sälen
"Schumacher" (heute "Zur Küz")
und "Zum Deutschen Adler" (heute Gaststätte "Zum
Adler" Larstraße 110) gefeiert. Aus diesem Anlass finden
sich am Samstagabend Vertreter des öffentlichen Lebens und der
Vereine, sowie Bezirksbrandmeister Wald, Kreisbrandmeister Bertram
und die Vertreter benachbarter Feuerwehren, in Sieglar ein. In einer
Feierstunde wird der Verdienst der Feuerwehr im Allgemeinen und der
Sieglarer im Besonderen gedacht. |
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"
diese
Feier und der damit verbundene Kreisfeuerwehrtag soll zeigen
wie stark die Wehren sind und welcher kameradschaftliche Geist
in ihnen herrscht
" |
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sagt
Ortsvorsteher Lorenz Beu bei seiner Festrede und weiterhin |
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"
die
Gemeinde Sieglar hat in den Nachkriegsjahren über den
Aufbau der einzelnen Ortschaften die Wehr nicht vergessen.
Sieglar hat eine schlagkräftige Wehr wie sie ihresgleichen
in ländlichen Gemeinden zu suchen ist..." |
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Er
warnt aber auch ausdrücklich davor, in den Uniformträgern
der Feuerwehr mehr als eine Hilfstruppe gegen Feuer und sonstige Katastrophen
zu sehen. Die Feuerwehr habe ihren Wahlspruch allen Umwälzungen
zum Trotz erhalten. Sie habe sich auch nicht veränderten staatspolitischen
Systemen angepasst. Mit seinem Dank an die Wehrmänner und vor
allen an die Jubilare im Namen der Gemeinde und all derer, denen die
Feuerwehr Hab und Gut gerettet hat, verbindet er die Mahnung sich
der Jugend anzunehmen, wenn sie zur Wehr kommt. |
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Bürgermeister
Bernhard Dresbach versichert: |
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"
dass die Gemeinde wisse was sie der Wehr schuldig
sei
" |
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wandte
sich aber auch energisch gegen das landläufige "Gut Schlauch". |
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"Wer viel arbeitet darf auch einmal feiern, wer aber
nicht arbeitet macht auch keine Fehler." |
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Als
Fundament der Feuerwehr bezeichnet Bezirksbrandmeister Wald die freiwillige
Unterordnung, die Opferfreudigkeit, Nächstenliebe und Kameradschaft. |
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"Wir
suchen nicht Ruhm und Ehre, sondern wollen helfen". |
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Kreisbrandmeister
Bertram wünscht den Sieglarern, dass ihnen der gute Geist und
die Verbundenheit mit der Bürgerschaft erhalten bleiben möge.
Die Mitbegründer der Freiwilligen Feuerwehr aus den Jahren 1910
(von Sieglar hierbei Peter Bornheim, Franz Klein, Jakob Offermann
und Georg Stannartz) werden von Wehrleiter Siebertz ausgezeichnet.
Am Sonntagmorgen, dem 19.06.1960, findet die Verbandssitzung der Siegkreisfeuerwehren
statt. Zu Beginn verliest Kreisbrandmeister Bertram den Jahresbericht
1959, wobei festgestellt wird, dass sich die Feuerschäden auf
rund 899.200,- DM beliefen. In den 23 Stadt-, Amts- und Gemeindefeuerwehren
standen 1723 Männer im Dienst welche zu 613 Einsätzen gerufen
wurden. Für Ausrüstung wurden insgesamt (kompletter Siegkreis)
400.000,- DM ausgegeben. (Zum Vergleich: Heute erhält man hierfür
lediglich 1 Löschgruppenfahrzeug LF10/6). Erwähnt wird die
teilweise schlechte Fahrzeugausstattung wobei von 76 Fahrzeugen insgesamt
nur 19 einwandfrei, 37 mit Mängeln und 15 Fahrzeuge so schlecht
seien, dass eine Instandsetzung unwirtschaftlich ist. Einzig wird
die Ausstattung mit Tanklöschfahrzeugen gelobt, ohne die 257
Brände sonst nicht hätten bekämpft werden können.
Mängel an Fahrzeugen, Geräten und Schläuchen müssten
schnellstmöglich beseitigt werden, sagte hierzu Bezirksbrandmeister
Wald. In anschließenden Referaten werden über Neuerungen
bei Schläuchen und zur Pflege von Fahrzeugen einige Verbesserungen
erläutert.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen (Erbsensuppe mit Einlage) im Saal
"Bornheim" findet ein Platzkonzert auf dem Marktplatz statt.
Darauf folgend üben die Löschzüge der Gemeindewehr
zusammen mit dem Roten Kreuz an der Schule eine Großübung
"Gasexplosion mit Eingeschlossenen" sowie Flüssigkeitsbrände. |
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Hieran
schließt sich ein Festzug durch den Ort mit ca. 1.000 Feuerwehrmännern
und Vorbeimarsch an der Ehrentribüne vor der Schreinerei Schwick,
Hauptstraße (heute Larstraße Höhe 207) an, welcher
zu den Sälen "Schumacher" und "Zum Deutschen Adler"
führt. Hier finden die Festbälle zum Abschluss des Kreisverbandsfestes
statt.
Ab dem 23.10.1960 wird der Sieglarer Löschzugführer Gottfried
Meis stellvertretender Wehrleiter der Gemeinde Sieglar. Im Arbeitsjahr
1960 werden keine Einsätze verzeichnet.
Im darauf folgendem Jahr wird durch den Schriftführer Heinrich
Kern vermerkt, dass der Löschzug zu 5 Einsätzen gerufen
wurde, wobei nicht erwähnt ist, wann genau. |
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Da
man schon seit Wiederbeginn der Aufzeichnung (22.11.1950) feststellen
kann, dass die Generalversammlung an Buß- und Bettag ist, hört
am selbigen Tag auch das Geschäftsjahr und der Jahres- bzw. Statistiküberblick
auf. Genau 4 Tage nach dieser Generalversammlung macht auch die Gemeindefeuerwehr
Sieglar Umtriebe mit, die leider bis in die heutige Zeit noch vorhanden
sind: "Brandstifter".
Die Pyromanie, der krankhafte Trieb zur Brandstiftung, ist so alt
wie das Feuer selbst.
So entsteht am 26. und 28.11.1961 in Eschmar auf den Gehöften
Becker und Grommes jeweils durch Brandstiftung ein Großbrand.
Schlagzeile der Lokalpresse: "Der Feuerteufel von Eschmar schlug
wieder zu". |
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Im
Jahre 1962 brennt eine Feldscheune vom Bauern Engels nieder. |
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Bei
der Versammlung am 20.11.1963 tritt Unterbrandmeister Josef Lützenkirchen
aus gesundheitlichen Gründen als Stellvertreter des Löschzugführers
zurück. Nachfolger wird sein Sohn Otto Lützenkirchen.
Für das Jahr 1963 und 1964 werden keine Einsätze vermerkt. |
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Am
30.08.1964 findet die Jahresschlussübung der Gemeinde Sieglar
in der Gaststätte "Zur Küz" und auf dem Marktplatz
in Sieglar statt. Hierbei wird in einer eindrucksvollen Weise der
Bevölkerung die Leistungsfähigkeit der Gemeindefeuerwehr
präsentiert. |
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Durch
Einführung neuer Technologien in den umliegenden Gewerbebetrieben
und die fortschreitende Verwendung von technischen und elektrischen
Geräten in den Haushalten, sehen sich die Männer des Löschzuges
- unter der Führung des Oberbrandmeisters Gottfried Meis (Meisse
Fritz) - schon zu Beginn der 60er Jahre möglichen neuen Gefahrenquellen
gegenüber. Mit besserer Ausbildung und modernem Gerät versucht
man sich gemeinsam darauf einzustellen. |
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Ein
diesbezüglich großer Fortschritt tritt ein, als dem Löschzug
Sieglar am 25.02.1965 durch Bürgermeister Josef Ludwig ein neues
Tanklöschfahrzeug übergeben werden kann. Das Fahrzeug wird
vom stellv. Löschzugführer Otto Lützenkirchen und 2
weiteren Kameraden bei der Firma Magirus in Ulm abgeholt. Die Kameraden
erhalten dort auch die Einweisung in die Technik von Fahrzeug und
Pumpe. Die Kosten von ungefähr 60.000,- DM übernimmt die
Gemeinde Sieglar. Mit Stolz und Dankbarkeit erfüllt wohnen der
festlichen Einweihung des Fahrzeugs neben den Sieglarer Kameraden
u. a. auch der Vorsitzende des Feuerwehrausschusses Baum, Wehrleiter
Siebertz und die Brandmeister der übrigen Löschzüge
der Gemeinde Sieglar bei. Zuvor hatten sich die Kameraden 5 Wochen
lang abendlich am Schirmhof getroffen, um die dortige Remise, welche
nach dem Abriss des Schirmhofs noch stand und im Gemeindebesitz war,
als vorläufiges Gerätehaus umzubauen. Beim Umbau werden
teilweise Materialien von dem noch im Bau befindlichen Rathauses mitverarbeitet.
Die älteren Kameraden schmunzeln immer bedächtig wenn sie
erzählen, dass die Materialien "beschafft" wurden.
Aber selbst hierbei muss man den Mut und das Engagement der Kameraden
hoch loben. Man bedenke, dass erst zwanzig Jahre zuvor ein Krieg furchtbare
Narben auch in Sieglar hinterlassen hat und manch ein Kamerad gerade
selber mit dem Aufbau seiner Existenz beschäftigt ist. Trotzdem
schaffen es die Kameraden mit anzupacken um ein Feuerwehrhaus zu errichten. |
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Hierzu
liest man im Zeitungsartikel vom März 1965: |
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TSF-T
vor Feuerwehrerholungsheim Bergneustadt in den 60er Jahren
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Im
Laufe des Jahres 1965 wird Kamerad Heinrich Kern als stellvertretender
Brandmeister eingesetzt. Der Löschzug Sieglar wird 6 mal alarmiert.
Heinrich Kern besucht 1966 die Landesfeuerwehrschule in Münster
und legt dort die Brandmeisterprüfung ab. Durch den Generationswechsel
im Löschzug in den Jahren 1963-1967 werden die Gründerjahrgänge
und die Kriegsbeteiligten nach und nach durch jüngere Kameraden
ersetzt. Unter der Leitung von Gottfried Meis und Heinrich Kern werden
alle Kameraden weiter ausgebildet. |
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Im
Jahresverlauf 1966/67 werden nun auch die benötigten Atemschutzgeräte
beschafft und die Wehrmänner zu Atemschutzgeräteträgern
ausgebildet. Der Löschzug wird im Jahre 1966 zu 12 Einsätzen
gerufen. Allerdings sind hierbei 6 Einsätze im Rathausneubau,
wo Regenwasser aus der Baugrube gepumpt wird, Öl ausläuft
und Fäkalien beseitigt werden müssen. |
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Durch
die Fertigstellung des Bauhofes an der Rathausstraße im Jahresverlauf
1967 zieht die Löschgruppe zum Bauhof in 2 Fahrzeugboxen um.
In dieser Zweckhalle steht das Fahrzeug sowie ein Kleiderbrett mit
den Ausrüstungsteilen der einzelnen Kameraden. Auf ein eigenständiges
Feuerwehrhaus, wie an den anderen Standorten der Gemeinde, wird verzichtet.
Es kommt jedoch bei Einsätzen immer wieder zu Unmut aufgrund
von unzureichenden persönlichen Schutzausrüstungen oder
weil diverse Teile plötzlich fehlen. Gott sei Dank gibt es 1967
keine Einsätze.
Neuer Wehrführer der Gemeinde Sieglar wird auf der Jahresschlussübung
1968 in Müllekoven Hauptbrandmeister Friedrich Burchhardt. Er
löst den seit 1959 wirkenden Wehrleiter Peter Siebertz ab. Als
Stellvertreter des Wehrleiters wird Brandmeister Helmut Siebertz eingesetzt.
Im selben Jahr tritt aus Gesundheitsgründen Oberbrandmeister
Gottfried Meis zurück. Nun beginnt einer der längsten Zeiträume
in der Löschgruppenführung. Brandmeister Heinrich Kern (Keen´s
Hein) leitet jetzt die Löschgruppe. Stellvertreter wird Unterbrandmeister
Wilhelm Odenthal.
Unter ihrer Führung entwickelt sich die Löschgruppe stetig
weiter. Am 07.12.1968 findet erstmalig nach langer Zeit eine Weihnachtsfeier
für die Kameraden mit den Partnerinnen statt. Hierbei wird in
der Gaststätte "Zum Deutschen Adler" mit Besuch des
Nikolaus am Nachmittag für die Kinder und einem warmen Essen
am Abend gefeiert. Das Jahr 1968 ist mit 18 Übungen und 7 Einsätzen
nun beendet. |
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Zu
einem großen Umbruch in der Geschichte des Löschzuges Sieglar
kommt es am 01.08.1969, dem Tag der kommunalen Neugliederung in Nordrhein-Westfalen.
Aus der Freiwilligen Feuerwehr Troisdorf sowie der Löschgruppe
Altenrath (Amt Lohmar) und der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde
Sieglar mit den Löschzügen Bergheim, Eschmar, Kriegsdorf,
Müllekoven, Oberlar, Sieglar und Spich, wird in Gesamtheit die
Freiwillige Feuerwehr der Stadt Troisdorf mit ihren neun Löschgruppen,
wie die ehemaligen Löschzüge nun genannt werden. Wehrführer
der Freiwilligen
Feuerwehr Troisdorf wird Hauptbrandmeister Josef Mimzeck. Stellvertreter
wird der ehemalige Wehrführer der Gemeinde Sieglar, Hauptbrandmeister
Friedrich Burchhardt.
Bereits am 18.12.1969 wird die neue Freiwillige Feuerwehr Troisdorf
zu einem Großbrand bei Silverplastics an der Mendener Straße
gerufen. Weitere 10 Einsätze sowie 16 Übungen und Schulungen
stehen für das abgelaufene Jahr zu Buche.
Aufgrund gesetzlicher Forderungen und auch der Verantwortung den Bürgern
der Stadt gegenüber, entschließt man sich im Stadtrat am
13.07.1970 zum November 1970 hin, den Betrieb einer ständig besetzten
Feuerwache aufzunehmen. Als provisorische Lösung wird im Feuerwehrgerätehaus
an der Schloßstraße eine Feuerwache mit insgesamt acht
Bediensteten eingerichtet.
Einer hiervon ist der Sieglarer Feuerwehrkamerad und Fahrer des Krankenwagens
Sieglar, Christian Kurth. |
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Zur
närrischen Zeit sichert die Löschgruppe Sieglar den Sieglarer
Rosenmontagszug als so genannte "Wagenengel" ab und macht
dieses bis 1988 ununterbrochen.
Im Oktober desselben Jahres nimmt die Löschgruppe erstmals an
den Leistungswettkämpfen der Freiwilligen Feuerwehren des Rhein-Sieg-Kreis
in Bornheim-Roisdorf teil. Aufgrund der Größe des Einsatzgebietes
und neuer Anforderungen werden im Jahr 1970 insgesamt 19 Einsätze
und Hilfeleistungen sowie 19 Übungen vom Schriftführer vermerkt. |
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Der
erste Stadtfeuerwehrtag wird 1971 in Altenrath durchgeführt.
Hierzu ist anzumerken, dass man sich innerhalb der regelmäßigen
Dienstbesprechungen der Löschgruppenführer auf eine alphabetische
Reihenfolge für die Durchführung im jährlichen Wechsel
geeinigt hatte.
Im Januar 1971 verstirbt unerwartet Ehrenoberbrandmeister Gottfried
Meis. Die Kameraden der Feuerwehr geben ihm ein ehrenvolles Geleit.
Die 15 Übungen sind gut besucht und 8 Einsätze werden bewältigt. |
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Das
Jahr 1972 ist mit 18 Einsätzen sowie 17 Übungen vermerkt.
Gleichwohl legen die Kameraden Hand an das Tanklöschfahrzeug
(TLF 16) und streichen die Geräteräume neu. Ein Kleiderappell
ergibt Mängel in der persönlichen Ausrüstung. |
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Als
es im Jahresverlauf 1973 zu einem Dachstuhlbrand eines Hochhauses
in Troisdorf kommt, stellt man die Feuerwehr vor neue Aufgaben.
Es wird der Kauf einer Kraftfahrdrehleiter geplant. Die Löschgruppe
wird außerdem zu 7 Einsätzen und Hilfeleistungen gerufen
und absolviert 18 Übungen. |
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Im
Jahr 1974 kommt die Kraftfahrdrehleiter zur Feuerwache Schloßstraße.
Es werden 10 Einsätze und Hilfeleistungen durchgeführt.
Erstmalig wird 1974, aufgrund des zu Karneval fehlenden Saales in
Sieglar, ein Festzelt auf dem Marktplatz durch die Löschgruppe
bei Veranstaltungen sowie in der darauf folgenden Nacht "bewacht".
Hierzu erzählt man sich noch heute manche Anekdote. |
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1975
wird der Grundstein für die neue Feuerwache auf dem ehemaligen
Sieglarer Sportplatz gelegt. Aufgrund der mangelnden Unterkunft auf
dem Bauhof wird im Planungsverfahren wenig später auch hier der
Standort der Löschgruppe Sieglar sein.
Die Platzverhältnisse an der Feuerwache Schloßstraße
veranlassen das Abziehen des Tanklöschfahrzeug (TLF) der Löschgruppe
Troisdorf. Es kommt bis zur Baufertigstellung der neuen Feuerwache
nach Sieglar. Man wird 13 Mal alarmiert und es wird 17 Mal geübt.
Aus dem Provisorium an der Schloßstraße zieht die nun
mittlerweile auf 15 Mann verstärkte Einsatzmannschaft der Feuerwache
am 01.09.1976 in die neu gebaute zentrale Feuer- und Rettungswache
an der Larstraße in Sieglar. Gleichzeitig bezieht auch die Löschgruppe
Sieglar Räumlichkeiten in der Feuerwache. Die neue zentrale Feuerwache
bringt hier, auch in räumlicher Hinsicht, zusätzliche Verbesserungen:
Ein Stellplatz für das Tanklöschfahrzeug, ein Unterrichtsraum
und Umkleideräume stehen nunmehr dort zur Verfügung. |
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An diesem Wochenende wird mit der Einweihung gleichzeitig ein Tag
der offenen Tür auf der Feuerwache veranstaltet, welcher maßgeblich
von der Sieglarer Löschgruppe geplant und durchgeführt wird.
Zusätzlich wird man von den "Hauptamtlichen Brandschützern"
jetzt in die vorhandenen Geräte eingewiesen. Man meldet sich
freiwillig für 24-Stunden-Dienst an Wochenenden um den Ausbildungsstand
auf ein hohes Niveau zu bringen. Die 19 Übungen sind gut besucht. |
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Am
21.10. werden alle Kameraden jedoch mit einem erneuten Großbrand
bei Silverplastics und fast zeitgleich einem Großeinsatz am
Hochbehälter Forsthaus Telegraph bis auf´s Äußerste
gefordert. Zusätzlich werden im Jahre 1976 noch 5 weitere Einsätze
und 21 Hilfeleistungen vermerkt. |
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Brand
bei Silverplastics am 21.10.1976
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Anfang
1977 stehen 28 Feuerwehrmänner der Löschgruppe bereit, dem
Nächsten freiwillig zu helfen. Bei insgesamt 27 Übungen,
12 Einsätzen und 16 Hilfeleistungen ist das auch erforderlich.
Am 25. und 26. Juni findet der Stadtfeuerwehrtag in Sieglar statt.
Mit Fußballturnier auf dem Sportplatz am Samstag (Sieger ist
die Löschgruppe Bergheim) sowie Kranzniederlegung am Sonntagmorgen
mit Frühschoppen im Gasthaus "Zur Hölle" wird
das Fest begonnen. Am Nachmittag findet auf dem Marktplatz eine große
Fahrzeugschau mit einer in einem Zelt aufgebauten provisorischen Einsatzzentrale
sowie eine große Einsatzübung der Feuerwache und den Löschgruppen
Oberlar, Troisdorf, Eschmar und Sieglar statt. Zum Abschluss wird
ein Umtrunk aller Kameraden im Pastor-Böhm-Haus durchgeführt.
Hierbei werden Ehrungen und Beförderungen ausgesprochen. |
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Große
Freude herrscht im Dezember 1977 als der damalige Bundespräsident
der Bundesrepublik Deutschland, Walter Scheel, in Fortsetzung seiner
turnusmäßigen Besuche bei Hilfsorganisationen die Feuerwache
in Sieglar besucht. Hierbei wird das Miteinander der ehrenamtlichen
und hauptberuflichen Brandschützer hervorgehoben. |
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Im
Jahre 1978 verstirbt plötzlich der stellvertretende Löschgruppenführer
Wilhelm Odenthal.
Wilhelm Odenthal hatte über 20 Jahre die Freiwillige Feuerwehr
Sieglar mit geprägt. Kommissarischer Stellvertreter wird Oberfeuerwehrmann
Willi Jacobs als dienstältester Kamerad. Gleichzeitig werden
3 Oberfeuerwehrmänner zum Truppführerlehrgang gemeldet,
aus denen der zukünftige Stellvertreter gewählt werden soll. |
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Nachdem
die Feuerwehr immer mehr Aufgaben zu bewältigen hat, muss auch
für entsprechenden Nachwuchs gesorgt werden. Am 29. April des
Jahres wird die Jugendfeuerwehr Troisdorf gegründet. |
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Aus
dem Stadtteil Sieglar sind hierbei 6 Jugendliche im Alter von 13-17
Jahren, die die Löschgruppe personell in den nächsten Jahren
unterstützen. |
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Nachdem
im Laufe des Jahres ein Rüstwagen angeschafft wird, müssen
auch hierzu Kameraden mit dem Umgang des Gerätes vertraut gemacht
werden. Dies geschieht bei einem Teil der 32 Übungen. Insgesamt
werden im Jahr 1978 12 Einsätze und 15 Hilfeleistungen abgearbeitet. |
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Im
Arbeitsjahr 1979 kommen 21 Übungen, 7 Einsätze und 13 Hilfeleistungen
auf die Kameraden zu. |
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Mai
1980 - Die Löschgruppe Sieglar vor der Feuerwache
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1980
wird im Rahmen des 70. Gründungsfestes der Löschgruppe Sieglar
am 31.05 und 01.06 ein Feuerwehrfest mit Tag der offenen Tür
gefeiert. Samstagnachmittag wird auf dem Marktplatz bei technischen
Übungen der Leistungsstand der Löschgruppe einem breiten
Publikum vorgeführt. Unter anderem zeigen die Sieglarer Mitglieder
der Jugendfeuerwehr Troisdorf einen Löschangriff auf eine brennende
Tankstelle (aus Pappkartons). Am Abend feiert man im gemütlichen
Rahmen im kleinen Saal des Gasthauses "Zur Küz" das
Jubiläum. Nach dem Kirchgang am Sonntagmorgen mit anschließender
Kranzniederlegung am Ehrenmal auf dem Alten Friedhof hat man auf der
Feuerwache seit der Eröffnung nun zum zweiten Mal die Gelegenheit,
bei einem Tag der offenen Tür, Fahrzeuge und Geräte anzusehen. |
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Beim
Stadtfeuerwehrtag in Altenrath zeigt die Löschgruppe Sieglar
am 10.08. ihr Können mit dem Rüstwagen. Bei dieser Übung
wird ein Panzer der Belgischen Armee angehoben und die Rettung einer
Person demonstriert.
Im Oktober findet ein Kameradschaftsfest der Feuerwehr Troisdorf in
der Mensa des Sieglarer Sekundarstufenzentrums statt. Bei der Generalversammlung
wird Unterbrandmeister Wilhelm Werner zum stellvertretenden Löschgruppenführer
gewählt.
Der Jahresabschluss für die Löschgruppe wird im Rahmen einer
Weihnachtsfeier am 13.12. in der Gaststätte "Zur Küz"
mit einem Dank für das geleistete Arbeitsjahr durchgeführt.
Im Arbeitsjahr werden 15 Einsätze sowie 10 Sicherheitswachen
und 21 Übungen wahrgenommen. |
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23.05.1980
- Brand einer Lagerhalle der Firma Dynamit Nobel Troisdorf
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Im
Jahr 1981 findet der Stadtfeuerwehrtag in Bergheim statt. Im Jahresverlauf
wird eine Neuanschaffung für das 16 Jahre alte TLF 16 der Löschgruppe
beschlossen. Im September besuchen wir die befreundeten Kameraden
in Körbecke am Möhnesee. Der Sieglarer Helmut Winkin, Sohn
des ehemaligen Sieglarer Apothekers Julius Winkin (Stern Apotheke)
war hierhin in den 70er Jahren verzogen und hat den Kontakt aufkommen
lassen. In Körbecke verleben die Kameraden der Löschgruppe
2 schöne, harmonische Tage.
Eine Woche vorher hat die Löschgruppe bereits an einem Fußballturnier
teilgenommen und den Fairnesspokal gewonnen. Allerdings wird hierbei
ein Mitspieler mit Schienbeinbruch verletzt. Den Kontakt zu den Körbecker
Kameraden haben wir bis in die 90er Jahre aufrechterhalten.
Nach dem schönen Wochenende in Körbecke wird die Löschgruppe
am darauf folgenden Montagabend mit dem Stichwort "Person droht
zu springen" zum alten Rathaus in der Rathausstraße alarmiert.
Bei Eintreffen vor Ort verliert Kamerad Jakob Kappes das Bewusstsein
und verstirbt noch an der Einsatzstelle. Die Löschgruppe verliert
erstmals nach dem Wiederaufbau 1945 einen Kameraden im Einsatz. Jakob
Kappes wird nur 50 Jahre alt. Unter großer Anteilnahme wird
er eine Woche später beigesetzt.
In diesem Jahr haben wir 39 Einsätze, Hilfeleistungen und Sicherheitswachen
sowie 20 Übungen. |
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Zur
Karnevalssession 1982 braucht die Löschgruppe aufgrund der Inbetriebnahme
des Bürgerhauses "Zur Küz" keine Brandsicherheitswachen
mehr abzuleisten. Jedoch bittet uns Stadtdirektor Heinz-Bernward Gerhardus
den Ordnungsdienst zum Empfang an Weiberfastnacht im Rathaus auszuführen. |
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Zum
10.06. bekommt die Löschgruppe ein neues Tanklöschfahrzeug
(TLF 16/25) übergeben. Die Abholung erfolgt durch 2 hauptamtliche
Mitarbeiter der Feuerwache, was in der Löschgruppe für Unmut
sorgt. Unser geliebtes altes TLF 16 kommt nach Altenrath. Nach einer
Blitzeinweisung in das neue Fahrzeug wird beim Stadtfeuerwehrtag am
12.06. in Eschmar erstmalig der Leistungsnachweis zum Erwerb des Leistungsabzeichens
erbracht. Die hieran beteiligten Kameraden erhalten selbiges in Bronze.
Hierbei muss erwähnt werden, dass verschiedene Kameraden bis
weit in dieses Jahrtausend hinein teilweise bis zur Sonderstufe an
den Leistungsnachweisen teilnehmen. |
Im
Rahmen von 18 Übungen wird der Leistungsstand der Löschgruppe
verbessert und das ist auch angesichts von 67 Einsätzen, Hilfeleistungen
und Sicherheitswachen erforderlich. |
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Im
Jahre 1983 profitiert die Löschgruppe bereits sehr stark von
Jugendlichen, die über die Jugendfeuerwehr in den aktiven Dienst
kommen. Seit 1980 sind insgesamt 8 Übernahmen notiert. Beim Stadtfeuerwehrtag
in Kriegsdorf wird die Löschgruppe nach absolviertem Leistungsnachweis
bei Schauübungen eingesetzt. In diesem Jahr werden 21 Übungen,
2 Alarmübungen und 80 Alarmierungen verzeichnet. Zu erwähnen
ist hier der Einsatz im Krankenhaus Sieglar, wo ein Rohrbruch den
gesamten Technikbereich meterhoch unter Wasser stellt.
Bei der Generalversammlung wird ein Festausschuss für die bevorstehende
75-Jahr-Feier gewählt.
Aufgrund der Tatsache, dass der Löschgruppenführer Heinrich
Kern in ca. 8 Jahren in die Alterswehr übergeht, soll schon jetzt
ein junger Kamerad für die Ausbildung und ggf. die Übernahme
der Löschgruppe vorbereitet werden. Hierzu wird nach Abstimmung
Kamerad Axel Odenthal mehrheitlich vorgesehen. |
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Zu
Beginn des Jahres 1984 stehen 26 aktive Kameraden sowie 5 Mitglieder
der Altersabteilung auf der Personalliste. Die aktiven Kameraden werden
zu 79 Einsätzen alarmiert und bei 24 Übungen geschult. Erstmalig
nehmen beim Stadtfeuerwehrtag in Müllekoven 2 Gruppen am Leistungsnachweis
teil. Bei der Generalversammlung wird Ulrich Gasper neuer stellvertretender
Löschgruppenführer. Nachdem auf der Versammlung über
die positiven Vorbereitungen für unser 75-jähriges Jubelfest
berichtet wurde, fiel es den Kameraden nicht schwer, mit voller Motivation
ins Jahr 1985 überzugehen. |
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Leider
verstirbt im März 1985 Kamerad Willi Jacobs, der in 36 Dienstjahren
treu der Löschgruppe zur Seite stand.
Beim Stadtfeuerwehrtag in Oberlar nehmen am Leistungsnachweis wieder
2 Gruppen erfolgreich teil. |
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Die Löschgruppe Sieglar 1985
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Mütter, Ehefrauen und Freundinnen der aktiven Kameraden
1985
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Am
1. und 2. Juni ist es soweit: Wir feiern unser Jubiläum. Am Samstagnachmittag
werden auf dem Marktplatz bei herrlichem Wetter neben unterschiedlichen
Fahrzeugen auch Schauübungen gezeigt.
Um 18.00 Uhr ist der Stolz perfekt, denn unsere Frauen schenken der
Löschgruppe zum Jubiläum eine eigene Standarte. Hierzu haben
sie seit 1982 insgesamt fast 10.000,- DM für die Beschaffung
gesammelt. Die Idee für diese Überraschung kam den Frauen
bei einem Besuch in Körbecke, wo eine große Fahnenweihe
der Feuerwehr gefeiert wurde.
Die neue Standarte wird vor der Festmesse von Dechant Franz Bollenbach
gesegnet.
Anschließend marschiert man in einem Festzug von der Kirche
zum Bürgerhaus "Zur Küz", wo gemütlich gefeiert
wird. |
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Besonders
freuen wir uns über Abordnungen aller Troisdorfer Löschgruppen
sowie Kameraden aus Körbecke und Kulz/Oberfranken.
Am Sonntag wird nach der heiligen Messe und der Kranzniederlegung
ein Festzug durch den Ort zur Feuerwache durchgeführt. Hierbei
schreitet Kamerad Josef Koch voran und trägt unsere neue Standarte.
Auf der Feuerwache wird mit Unterstützung der hauptberuflichen
Kameraden, angeführt von Wachleiter Reinald Raaf, ein Tag der
offenen Tür durchgeführt. Dank der guten Organisation von
Wilhelm Werner und Axel Odenthal wird das Fest ein voller Erfolg.
Den Kameraden der Feuerwache wird ein finanzieller Obolus zur Weihnachtsfeier
übergeben. Das TLF 16/25 wird an die Kameraden der Feuerwache
zur Qualitätsverbesserung der Ersteinsatzkräfte abgetreten.
Als Ersatz erhält die Löschgruppe das LF 16 der Feuerwache.
Selbiges bleibt uns noch weitere 9 Jahre erhalten.
Neben 22 Übungen werden in diesem Jahr 57 Einsätze abgearbeitet. |
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Im
Jahre 1986 kann die Löschgruppe über das Pfingstwochenende
in Kulz/Oberfranken an einem großen Feuerwehrfest teilnehmen
und in einem ca. 2 km langen Festzug mitmarschieren. Hierbei haben
wir die Gelegenheit einmal ein Feuerwehrfest außerhalb unseres
Bundeslandes zu erleben. |
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Der
Leistungsnachweis wird erstmalig getrennt vom Stadtfeuerwehrtag durchgeführt.
Als Wettkampfgelände wird am Sekundarstufenzentrum in Sieglar
auf 2 Bahnen geübt. Wir können wiederum mit 2 Gruppen erfolgreich
teilnehmen. Im September wird eine Zweitagestour zur Löschgruppe
Körbecke unternommen, wobei es teilweise über Tische und
Bänke geht.
(Einige Kameraden werden sich hieran noch gut erinnern).
Aufgrund einer Umorganisation des Übungsdienstes werden 28 Übungen
an Sonntagen und neu auch am Mittwochabend abgehalten. Bei 89 Einsätzen
ist das für die 27 Aktiven ein arbeitsreiches Jahr. Auf der Generalversammlung
überreicht Oberbrandmeister Heinrich Kern erstmalig Urkunden
für Kameraden die 10, 15, 20, 25 und 30 Jahre aktiv in der Löschgruppe
tätig sind. |
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In
den ersten Monaten des Jahres 1987 bauen einige Kameraden der Löschgruppe
eine transportable Mehrzweckbude, welche bei Festen bis Ende der 90er
Jahre gute Dienste erfüllt. Der Leistungsnachweis im Juni wird
von der Löschgruppe Sieglar durchgeführt und soll als Probelauf
für den anstehenden Stadtfeuerwehrtag dienen. Selbstverständlich
nehmen wir trotz allem wieder mit 2 Gruppen erfolgreich teil. |
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Am
10. und 11. Oktober findet dann der Stadtfeuerwehrtag auf dem Sieglarer
Marktplatz statt. Ab Samstagmittag stellt man der Bevölkerung
Fahrzeuge und Geräte vor. Abends findet im Saal "Zur Küz"
eine Festveranstaltung mit Ehrungen und Beförderungen statt,
wobei unser Löschgruppenführer Heinrich Kern für 35
Dienstjahre mit dem Feuerwehrehrenabzeichen in Gold geehrt wird. Der
Sonntag beginnt mit Kirchgang, Kranzniederlegung und Festzug zum Marktplatz.
Ein Platzkonzert des Musikzugs Ense-Bremen rundet den Vormittag ab.
Nach einer eindrucksvollen Fahrzeugschau alarmiert um Punkt 15.00
Uhr die Sirene auf dem Rathaus die Löschgruppen zur anstehenden
Einsatzübung. |
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Alle
Löschgruppen sowie die DN Werkfeuerwehr zeigen ihr Können
und werden von der Presse in den nächsten Tagen voll des Lobes
erwähnt. |
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Als
Dank für die Unterstützung lädt Kamerad Axel Odenthal
Anfang November alle Helfer des Jubiläums zu einem gemütlichen
Abend in seinen Party-Keller ein.
Im Jahresverlauf findet man sich zusätzlich zu 27 Übungen
und 98 Einsätzen ein. Zum Jahresabschluss feiert man im Dezember
mit 60 Personen eine Weihnachtsfeier, bei der auch die Förderer
der Löschgruppe eingeladen sind. |
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Nach
langem Abwägen wegen des Versicherungsschutzes wird der Rosenmontagszug
1988 nicht mehr durch die Löschgruppe gesichert.
Im April wird im Rahmen eines Fußball-Freundschaftsspieles gegen
eine Mannschaft der Andreasstube (heute Bärenstube, Ecke Hitzbroicher
Weg/Leostraße) gespielt, wo wir klar 2. Sieger werden. Als Revanche
für unsere Niederlage legen wir dem Wirt zu seinem Jubiläum
vor seiner Gaststätte einen Schaumteppich von ca. 100m²
und 30 cm Höhe. Somit sind wir doch noch Sieger.
Aufgrund der häufigen Alarmierungen und der Tatsache, dass sich
mehr und mehr Bürger wegen der Sirenenalarmierung beschweren,
erhält die Löschgruppe 5 Funkmeldeempfänger für
so genannte Kleinalarme.
Beim Leistungsnachweis erhalten wiederum 2 Gruppen die erfolgreiche
Teilnehmerurkunde. Beim Stadtfeuerwehrtag in Troisdorf endet die Ära
von Stadtbrandmeister Friedel Burchhardt nach fast 17 Jahren. Nachfolger
wird Bernd Zimmermann.
Am 11. September führen wir einen Tagesausflug nach Bingen mit
Schiffstour zurück nach Bonn durch, die sehr großen Anklang
findet. |
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Im
Oktober wird nach langen Jahren die letzte Leistungsschildabnahme
in Siegburg ausgeführt, wobei wir das goldene Feuerwehrschild
des Rhein-Sieg-Kreises erhalten. Bei einem gemütlichen Abend
der gesamten Troisdorfer Löschgruppen in der "Küz"
wird ausgiebig gefeiert.
Neben 22 Übungen wird die Löschgruppe 145 Mal alarmiert.
Zusätzlich werden Ende Dezember weitere 8 Funkmeldeempfänger
an die Mitglieder der Löschgruppe ausgegeben. |
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Nachdem
der Ortsring Troisdorf-Sieglar e.V. und die Ortsvorsteherin Gisela
Günther im Januar 1989 die Löschgruppe intensiv darum gebeten
hatte, wird der Rosenmontagszug wieder durch Kameraden der Löschgruppe
gesichert. Bis heute nehmen 4-6 Kameraden diese Aufgabe in Zivil war.
Im Februar wird durch den Wehrleiter eine Versammlung der Löschgruppe
einberufen, um den aus beruflichen Gründen zurückgetretenen
Kameraden Ulrich Gasper in der Funktion des stellvertretenden Löschgruppenführers
zu ersetzen. Hierbei wird Kamerad Guido Kern gewählt.
Nachdem es innerhalb der Feuerwehr Troisdorf Querelen gibt, wird die
Löschgruppe von der Wehrleitung gebeten bis auf weiteres die
Durchführung des Leistungsnachweises zu gewährleisten. Diesen
führen wir dann auch im Juni durch, wobei nur noch eine Gruppe
der Löschgruppe teilnimmt.
Der Stadtfeuerwehrtag findet im September in Altenrath statt. Bei
der Generalversammlung 1989 teilt Oberbrandmeister Heinrich Kern den
Kameraden mit, dass er zum 80-jährigen Jubiläum sein Amt
des Löschgruppenführers in jüngere Hände übergeben
wolle. Als Nachfolger stehe Kamerad Klaus-Dieter Klein zur Verfügung.
Es sei sein Wunsch ihn als seinen neuen Vertreter für den zurückgetretenen
Guido Kern einzusetzen um eine reibungslose Übergabe zu ermöglichen.
Die Annahme, dass es heutzutage nicht mehr für jeden selbstverständlich
ist anderen zu helfen, wird durch die Feuerwehr im Jahre 1989 widerlegt.
Als letzter Stadtteil wird in Friedrich-Wilhelms-Hütte eine Löschgruppe
aufgebaut, welche mit mittlerweile über 20 aktiven Kameraden
eine neue Stärkung der Gesamtwehr gebracht hat.
Es werden 20 Übungen durchgeführt und 155 Einsätze
abgearbeitet. |
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Im
Jahr 1990 nimmt die Löschgruppe am Leistungsnachweis, der nunmehr
am Aggerstadion durchgeführt wird, wieder mit Erfolg teil. |
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Wegen
des aus Anteilnahme am Irak-Krieg ausgefallenen Rosenmontagszuges
findet Anfang August ein historischer Umzug durch Sieglar statt. Alle
Ortsvereine nehmen hieran teil. Die Löschgruppe hat mit einer
funktionsfähigen alten Handdruckspritze und alten Feuerwehr-Uniformen
großen Anteil am Gelingen hierzu. |
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Am
11. und 12. August wird unser 80-jähriges Jubelfest im üblichen
Rahmen gefeiert. Nach einem schönen, aber leider schlecht besuchten
Festabend, wird sonntags wieder ein Tag der offenen Tür auf der
Feuerwache durchgeführt.
Eine Woche später beim Stadtfeuerwehrtag in Bergheim legt Oberbrandmeister
Heinrich Kern aus Altersgründen sein Amt als Löschgruppenführer
der Löschgruppe Sieglar nieder. Er ist zu dieser Zeit der dienstälteste
Löschgruppenführer der Freiwilligen Feuerwehr Troisdorf
und hat insgesamt 22 Jahre (!) die Leitung der Löschgruppe inne
gehabt. Er wird mit vielen Ehrungen und der Anerkennung für seine
Leistungen zum Schutze der Bürger unter großem Beifall
der Feuerwehrkameraden aus seinem Amt verabschiedet.
So übernimmt zum 80-jährigen Bestehen der Löschgruppe
Sieglar der damalige Brandmeister Klaus-Dieter Klein die Löschgruppenführung.
Stellvertretender Löschgruppenführer ist ab jetzt Oberbrandmeister
Hans Dieter Nötzold. Auch unter Leitung dieser beiden Kameraden
und nicht minder durch die Einsatzbereitschaft und den guten Kameradschaftsgeist
aller Sieglarer Feuerwehrmänner, wird die bis dato erreichte
Ausbildungs- und Einsatzqualität weiter erhöht, um den immer
extremer werdenden Einsatzsituationen, der sich eine öffentliche
Feuerwehr heute gegenübergestellt sieht, jederzeit gerecht zu
werden. Beim gemütlichen Abend der gesamten Feuerwehr Troisdorf
wird Kamerad Wilhelm Werner für 35 Jahre Feuerwehrdienst geehrt.
Im Dezember führt eine Tagestour zum Weihnachtsmarkt nach Aachen.
Im Arbeitsjahr werden 22 Übungen und 80 Einsätze bewältigt. |
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Seit
Beginn des Jahres 1991 werden sonntags keine Übungen mehr durchgeführt.
Diese finden nunmehr 14-tägig mittwochs abends statt.
Beim Leistungsnachweis erhalten erstmalig einige Kameraden für
ihre 10. erfolgreiche Teilnahme das Leistungsabzeichen der Sonderstufe
"Gold auf Blau".
Bei dem eine Woche später ausgerichteten Stadtfeuerwehrtag am
15.06. in Eschmar stirbt plötzlich mitten in unseren Reihen der
amtierende Kreisbrandmeister Wolfgang Mirbach an einem Herzinfarkt.
Alle Festivitäten werden abgebrochen. |
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Kreisbrandmeister
Wolfgang Mirbach
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Nach
einem Grillfest Anfang September findet Ende des Monats eine Besichtigung
des Tagebaus Kerpen statt. Im Jahresverlauf werden seitens der Löschgruppe
für alle Kameraden Winterjacken (Parka) erworben. Einen gemütlichen
Abend feiern die Kameraden kostengünstig in der Altentagesstätte
Larstrasse um die Kasse zu schonen. Im abgelaufenen Arbeitsjahr finden
20 Übungen statt und 69 Einsätze werden erfolgreich abgearbeitet. |
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Einen
treuen Kameraden verlieren wir am 10.03.1992, als nach 66-jähriger
Zugehörigkeit der Kamerad der Alterswehr "de ahl Pomp"
Josef Niederquell verstirbt. Er wird von den Kameraden am 15.03. zu
Grabe getragen. |
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Beim
Leistungsnachweis muss die Löschgruppe einen zweiten Anlauf nehmen.
Nachdem man in Troisdorf aufgrund einer nachher festgestellten Fehlentscheidung
disqualifiziert wird, fährt man nach Bergisch Gladbach, wo man
mit Glanz den Leistungsnachweis absolviert.
Beim Stadtfeuerwehrtag in Kriegsdorf hat die Löschgruppe jedoch
die Nase vorn: 6 Kameraden werden von Feuerwehrmann bis zum Oberbrandmeister
befördert.
Im August des Jahres erfreuen wir den langjährigen Löschgruppenführer
Heinrich Kern zum 60. Geburtstag mit einer Schauübung vor seiner
Wohnung. Danach wird er zum Ehrenlöschgruppenführer ernannt.
Im Oktober wird in der Mehrzweckhalle Müllekoven nochmals ein
gemeinsamer Abend aller Troisdorfer Kameraden gefeiert. Das abgelaufene
Arbeitsjahr vermerkt 20 Übungen und 27 Einsätze, wofür
26 aktive Kameraden bereitstehen. |
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Aufgrund
beruflicher Weiterbildung des Löschgruppenführers übernehmen
die Kameraden Hans Dieter Nötzold und Axel Odenthal den Ausbildungsdienst
im Januar 1993. Im Februar sammeln alle Kameraden der Feuerwehr für
einen schwer erkrankten Kameraden der Löschgruppe Altenrath.
Gleichzeitig findet Anfang Februar eine Anhörung des Kreisbrandmeisters
statt, nachdem der bisherige Wehrführer Bernd Zimmermann sein
Amt niedergelegt hatte. Zum Nachfolger wird Dietmar Klein von der
Löschgruppe Troisdorf vorgeschlagen und 3 Wochen später
durch den Rat der Stadt Troisdorf ernannt.
Im März 1993 wird die Feuerwehr innerhalb der Verwaltung eigenständig.
Das neue Amt 37 hat bis heute seinen Sitz in der Sieglarer Feuerwache.
Ebenfalls wird ab sofort der Name Feuerwehr Troisdorf ohne den Zusatz
"Freiwillige" festgelegt. Der offizielle Name lautet nun
Feuerwehr Troisdorf. |
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Mit
Lucia Wickert tritt die erste Feuerwehrkameradin in die Löschgruppe
ein.
Auf Bitten des Leiters der Berufsschule Sieglar führt die Löschgruppe
Anfang Mai bei den Verkehrssicherheitstagen eine eindrucksvolle Übung
vor. Es wird die technische Rettung einer Person aus einem verunfallten
PKW vorgeführt. |
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Anfang
Juni wird der Leistungsnachweis erfolgreich absolviert und im Juli
findet der Stadtfeuerwehrtag in Müllekoven statt. Im August unterstützen
wir die Kameraden der Feuerwache, die einen Tag der offenen Tür
durchführen.
Im September wird auf dem Gelände der Dynamit Nobel AG eine Großübung
mit über 200 Einsatzkräften absolviert. Über diese
können wir uns beim Ausflug der Löschgruppe am darauf folgenden
Tag noch abschließend unterhalten. Die Tour führt uns über
die Grube Silberhardt und einem Mittagessen zum Deutschen Eck sowie
einer Brauereibesichtigung in Koblenz, spät abends zurück
nach Troisdorf.
Die Grube Silberhardt bei Rosbach an der Sieg hat für den Kameraden
Axel Odenthal noch eine familiäre Bedeutung: Sein Ur-Urgroßvater
war hier Obersteiger und verunglückte 1886 tödlich.
Im selben Jahr wird die Feuerwehrkameradschaft Sieglar gegründet,
die sich seitdem um die finanzielle Unterstützung aller kameradschaftspflegender
Dinge der Löschgruppe Sieglar kümmert. Neben 22 Übungen
sorgen 28 Einsätze für ausreichende Beschäftigung. |
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Ebenfalls
im Jahr 1993 findet eine erste Spezialisierung innerhalb der Feuerwehr
Troisdorf statt: Die Messgruppe Troisdorf, von der heute 7 der 10
Mitglieder aus der Löschgruppe Sieglar stammen, wird unter Leitung
von Brandamtmann Ulrich Gasper aus Beständen des ABC-Zuges des
Bundes gegründet. Die Gruppe, die ausschließlich aus Feuerwehrfrauen
und
-männern der Feuerwehr Troisdorf besteht, wird ständig weitergebildet
und nicht nur im Stadtgebiet Troisdorf eingesetzt, sondern im gesamten
Rhein-Sieg-Kreis. Die Hauptaufgabe der Messgruppe besteht darin, bei
Großbränden, Schadstofffreisetzungen oder Gefahrstofftransportunfällen
den Bereich der Einsatzstelle sowie die Umgebungsatmosphäre in
den gefährdeten Wohngebieten auf gefährliche Schadstoffkonzentrationen
zu untersuchen. |
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Zum
Jahresbeginn 1994 übernimmt der Löschgruppenführer
Klaus-Dieter Klein wieder den Übungsdienst, verbunden mit einem
herzlichen Dank an seine Helfer während seiner Abwesenheit. Im
Jahresverlauf beginnen die Planungen zum 85. Gründungstag der
Löschgruppe Sieglar. Zudem plant man seitens der Verwaltung unser
bisheriges Einsatzfahrzeug LF 16 durch ein neues LF 8/6 zu ersetzen.
Zu dieser Zeit werden die 10 Troisdorfer Löschgruppen zu 4 Löschzügen
zusammengefasst, um einen effektiven Einsatz zu gewährleisten.
Seitdem bildet die Löschgruppe Sieglar zusammen mit den Kameraden
aus Friedrich-Wilhelms-Hütte den Löschzug West.
Am Abend des 14. April 1994 steht der HIT Markt an der Spicher Straße
im Vollbrand. Bei einem der größten Einsätze der letzten
Jahre sind über 250 Einsatzkräfte mit 9 taktischen Löschzügen
im Einsatz. Diese Einsatzstelle macht erstmalig die Erklärung
des Ausnahmezustands erforderlich. Die Sieglarer Kameraden können
nach über 12 Stunden den Einsatz erfolgreich beenden. |
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Kölner-Stadt-Anzeiger
vom 18.04.1994
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Den
Leistungsnachweis besteht die Löschgruppe mit Erfolg. Der Stadtfeuerwehrtag
in Oberlar beinhaltet u.a. die Beförderung des Löschgruppenführers
Klaus-Dieter Klein zum Hauptbrandmeister. Aufgrund immer mehr neuer
und junger Kameraden besichtigen wir bei Ortsterminen das Sieglarer
Krankenhaus sowie die Kläranlage Müllekoven. 36 Einsätze
und 19 Übungen werden im Jahr 1994 vermerkt. |
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Mai
1995
Die Feuerwehr Troisdorf vor der Burg Wissem
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Mai
1995
Die Löschgruppe Sieglar vor der Burg Wissem
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Nach
lang anhaltenden Regenfällen steigt der Pegel von Rhein und Sieg
im Januar 1995 stark an. Aufgrund des andauernden Hochwassers droht
der Deich bei Müllekoven am 30.01. aufzuweichen und die tiefer
liegenden Gebiete von Müllekoven, Eschmar und Sieglar unter Wasser
zu setzen.
Die ganze Nacht hindurch stapeln Feuerwehreinsatzkräfte auf einer
Länge von 200 Metern tausende Sandsäcke am Deichfuß
zur Stärkung des Deiches. |
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Ein
Großobjekt in Sieglar braucht 1995 nicht mehr begangen zu werden.
Am 12.08. wird das Rathaus auf dem ehemaligen Schirmhofgelände
gesprengt und die frei gewordene Fläche durch einen Investor
mit Wohn- und Gewerbebauten neu gestaltet. Bei der Sprengung ist die
gesamte Feuerwehr Troisdorf mit Wasserwerfern zur Staubniederschlagung
im Einsatz. |
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12.08.1995
kurz vor Sprengung Rathaus
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Ein
weiterer Schritt in Richtung Modernisierung ist sicherlich auch die
Anschaffung des neuen Löschgruppenfahrzeugs als Ersatz für
das schon ziemlich betagte Löschfahrzeug aus den 60er Jahren.
Dieses Fahrzeug wird der Sieglarer Öffentlichkeit beim Stadtfeuerwehrtag,
der gleichzeitig mit den Jubiläumsfeierlichkeiten zum 85-jährigen
Bestehen der Löschgruppe Sieglar am 07. und 08.10.1995 begangen
wird, offiziell vorgestellt. Zuvor wird das Fahrzeug bei Iveco in
Weisweil durch die Kameraden Klaus-Dieter Klein, Hans Dieter Nötzold,
Hans-Peter Koch und Axel Odenthal abgeholt und die hierbei durchgeführte
Einweisung an die Kameraden weitergegeben. Im Rahmen der Festveranstaltung
im Bürgerhaus "Zur Küz" und auf dem Marktplatz
erhält die Bevölkerung eine Übersicht des Leistungsstandes
ihrer Feuerwehr.
47 Einsätze und 21 Übungen lassen bei den Kameraden der
Löschgruppe keine Langeweile aufkommen. |
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Ab
dem 01.09.1996 übernimmt Oberbrandmeister Axel Odenthal die Löschgruppenführung
und tätigt als ersten Schritt den Aufbau einer eigenständigen
Jugendfeuerwehr für den Stadtteil Sieglar.
Hierbei ist erwähnenswert, dass Jugendliche im Alter von 10 bis
18 Jahren durch Jugendarbeit, einer Ausbildung im Feuerwehrdienst
und sozialem Engagement u.a. für ihr weiteres Leben geprägt
werden. |
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Am
03.10. starten die Kameraden zu einer 3-tägigen Fahrt nach Hamburg.
Nach dem Besuch des Musicals "Phantom der Oper" und einer
Stadtrundfahrt geht es am Sonntagnachmittag wieder zurück in
Richtung Sieglar.
Auf der Generalversammlung wird beschlossen, die Übungen zukünftig
samstags, dienstags und donnerstags abzuhalten.
In diesem Jahr wird die Löschgruppe zu 61 Einsätzen gerufen
und es werden 21 Übungen abgehalten. |
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Als
weiterer Schritt zur Verbesserung der Personalstruktur wird am 15.03.1997
um 10 Uhr der Grundstein für einen eigenen Unterrichtsraum der
Löschgruppe Sieglar hinter der Feuer- und Rettungswache gelegt.
Dieser Raum wird von den Sieglarer Kameraden in Eigenregie geplant
und erbaut.
Auf Antrag des Stadtverordneten Kurt P. Schneider (vorne links) wird
die Baumaßnahme seitens der Stadt mit 35.000,- DM gefördert.
In den sechs Monaten Bauzeit wird die persönliche Bindung zur
Feuerwehr und die Stärkung der Kameradschaft vorangetrieben. |
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22.03.1997 - viele fleißige Hände bei der Arbeit
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05.07.1997 - Innenarbeiten
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Kamerad
Wilhelm Werner wird am 09.06. mit Vollendung seines 60. Geburtstages
in die Ehrenabteilung übernommen.
Ein Ausflug mit Schiffstour und Stadtrundfahrt führt die Kameraden
der Löschgruppe Sieglar am 01. und 02.11. nach Würzburg. |
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1997
- Tour LG Sieglar nach Würzburg
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Nach
knapp 8 Monaten Bauzeit wird der neue Kameradschafts- und Unterrichtsraum
der Löschgruppe am 14.11. unter Beteiligung mehrerer Ehrengäste
mit einer kleinen Party eingeweiht.
Es sind 57 Einsätze sowie 24 Übungen für dieses Jahr
vermerkt. |
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Als
Dank für die Eigenleistung beim Bau des Gemeinschaftsraumes wird
die Löschgruppe vom 15. bis 17.05.1998 von Bürgermeister
Uwe Göllner MdB für 3 Tage nach Berlin eingeladen. Hier
wird u.a. das Haus der Wannseekonferenz besichtigt sowie eine Stadtrundfahrt
unternommen. Einen gemeinsamen Ausflug mit der ganzen Familie unternimmt
die Löschgruppe zum Biggesee und zur Attahöhle am 06.07.
Im Laufe des Jahres erhalten alle Atemschutzgeräteträger
eine spezielle Nomex-Schutzjacke für den Innenangriff. Zum 01.12.
übernimmt Kamerad Frank Zimmer die Jugendfeuerwehr Sieglar.
Die Löschgruppe wird zu 42 Einsätze gerufen und es werden
23 Übungen abgehalten. |
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Im
März 1999 belegt die Löschgruppe beim Vereinsschießen
im Rahmen der Schießsportwoche des Schützenverein St. Hubertus
Sieglar den 1. Platz und erhält hierfür einen Wanderpokal.
Zum 18. Mal wird erfolgreich am Leistungsnachweis des Kreisfeuerwehrverbandes
teilgenommen.
Vom 03. bis 05.09. unternehmen wir mit einem Bus der RSVG eine 3 Tagesfahrt
nach Freiburg mit einem Abstecher nach Basel und Straßburg. |
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1999
- Tour LG Sieglar nach Freiburg
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Am
11.09. findet die Großübung der Jugendfeuerwehr Troisdorf
mit 6 Gruppen auf dem Marktplatz in Sieglar statt. Bei schönem
Wetter wird ein angenommener Großbrand der alten Sieglarer Schule
vorgeführt. Für die Organisation und Bewirtung zeigen sich
die aktiven Kameraden der Löschgruppe verantwortlich.
Neben 21 Übungen sorgen 34 Einsätze für ausreichende
Beschäftigung. |
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Aufgrund
des Jahrtausendwechsels ins Jahr 2000 haben die Löschgruppen
in ihren Gerätehäusern Dienstbereitschaft, als Vorsichtsmaßnahme
wegen der befürchteten Computer-Crashs, die Gott sei Dank ausbleiben.
Die Löschgruppe Sieglar verbringt die Silvesternacht im Gemeinschaftsraum.
Für Speisen und alkoholfreie Getränke ist bestens gesorgt.
Am 01.03. wird aus dem Verein "Feuerwehrkameradschaft Sieglar"
zum Zweck der Pflege und Förderung der Kameradschaft und der
Zusammenarbeit innerhalb der Löschgruppe der eingetragene Verein
"Freiwillige Feuerwehr Löschgruppe Sieglar e.V.".
Ein Ausflug der Löschgruppe führt die Kameraden am 28.04.
nach Köln zur Ausstellung "Körperwelten" und zu
Speis und Trank ins "Peter´s Brauhaus". |
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Am
30.09. feiert die Löschgruppe Sieglar ihr 90-jähriges Bestehen.
Der Rheinische Abend in der ausverkauften Küz u.a. mit Bernd
Stelter wird ein voller Erfolg. Die Festlichkeiten am 01.10. fallen
jedoch wegen strömenden Regens ins Wasser. Lediglich der geplante
Kirchgang findet unter Beteiligung der Sieglarer Vereine und aller
Troisdorfer Löschgruppen statt. Die Kameraden der Löschgruppe
räumen im strömenden Regen alle Aufbauten vom Marktplatz
ab und gehen ganz unbewusst und locker zum gemütlichen Teil über.
Es
wird gegessen und getrunken, gelacht und sogar getanzt. Nach einigen
Litern Bier und ein wenig "Medizin" aus Italien hat man
den Frust über den verregneten Sonntag fast vergessen. Die Stimmung
gleicht einer Mischung aus Hitparade und Karnevalsparty. Dieser Sonntag
endet erst als die Stimmbänder nicht mehr mitmachen. Später
ist man sich einig, dass es trotz des Regens und des ausgefallenen
Festes ein sehr schöner Tag war. |
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Im
Jubiläumsjahr werden 42 Einsätze abgearbeitet und 24 Übungen
durchgeführt. |
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Ein
besonderes Ereignis ist am 13.05.2001 die Sprengung des "Kaiserbau".
Die gesamte Feuerwehr Troisdorf ist beteiligt um die Staubwolke mit
Wasserwerfern niederzuschlagen. |
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Ein
weiterer Ausflug führt die Kameraden im Juni wieder nach Köln
in die "Schreckenskammer" und anschließend zur Talentprobe
in den Kölner Tanzbrunnen. |
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2001
- Tag der offenen Tür Feuerwache
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Der
Stadtfeuerwehrtag fällt in diesem Jahr aus. Dafür findet
am 19.08. ein Tag der offenen Tür an der Feuer- und Rettungswache
statt. Dieser Tag wird von der Löschgruppe und den hauptamtlichen
Kameraden der Feuerwache durchgeführt. Am 14.12.2001 findet der
Jahresabschluss in der "Ratsklause" statt, wo eine Kegelbahn
sowie ein Tisch für ein gemütliches Beisammensein reserviert
ist.
Im Laufe des Jahres werden die Kameraden zu 46 Einsätzen alarmiert.
Man trifft sich zu 24 Übungen. |
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Zusätzlich
zu der Zugabsicherung beteiligt sich die Löschgruppe seit der
Karnevalssession 2002 durchweg mit einer Fußgruppe am Sieglarer
Rosenmontagszug. Motto 2002: "Grisu der Drache".
Unsere Kameradin Dr. rer. nat. Lucia Wickert wird am 01.03. von Stadtbrandmeister
Dietmar Klein zur technischen Fachberaterin der Feuerwehr Troisdorf
ernannt. Seitdem berät sie die unterschiedlichen Einsatzleitungen
im gesamten Rhein-Sieg-Kreis in fachlichen Fragen zu ABC-Einsätzen.
Am 08.05. verstirbt unerwartend der langjährige Kamerad Wilhelm
Werner, der sich immer stets um das Wohl der Löschgruppe gekümmert
hat. |
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Vom
29.05. bis 02.06. ist die Löschgruppe Sieglar auf Tour in Bayern,
wo die Gegend um Ruhpolding, wie z.B. das Salzbergwerk in Berchtesgaden
und der Königssee besichtigt wird.
Am 11.10. nimmt die Löschgruppe mit einer Abordnung am Festkommers
"100-Jahre Küz" teil.
Im Jahr 2002 sind 45 Einsätze und 24 Übungen vermerkt. |
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Die
Teilnahme am Rosenmontagszug 2003 steht unter dem Motto: "Köche
- Wir lassen nichts anbrennen".
Einige Tage später, am 06.03., verstirbt Kamerad Heinrich Kern,
der lange Jahre die Löschgruppe geführt hat und von allen
nur liebevoll "usser Hein" genannt wird. Heinrich Kern hat
mit seinem langjährigen Engagement in der Feuerwehr besondere
Maßstäbe gesetzt.
An einem Informationstag bei Knauber beteiligen sich die Kameraden
am 12.04. mit einem Stand zum Thema vorbeugender Brandschutz. |
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Im
Juni erhält die Löschgruppe Sieglar ein Mannschaftstransportfahrzeug,
welches am 19.09. zusammen mit dem neuen ABC-Erkunder der Messgruppe
Troisdorf von Dechant Franz Bollenbach auf der Feuer- und Rettungswache
feierlich gesegnet wird.
Neben 47 Einsätzen sorgen 24 Übungen für ausreichende
Beschäftigung. |
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Am
Rosenmontagszug 2004 nimmt die Löschgruppe unter dem Motto "Indianer
- Wir geben Rauchzeichen" wieder mit einer Fußgruppe teil.
Bei einer Großübung am Flughafen Köln/Bonn sind im
Juni einige Kameraden der Löschgruppe beteiligt.
Das Stadtteilfest Rotter See findet unter Beteiligung der Löschgruppe
und Jugendfeuerwehr am 17.07 statt. Der Erlös der Tombola geht
in diesem Jahr an die Jugendfeuerwehr Sieglar. |
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Am
04.09. fährt die Löschgruppe nach Köln, wo alle Kameraden
an einer Führung von Kamerad Peter Kern, der Mitglied der "Akademie
för uns kölsche Sproch" in Köln ist, teilnehmen.
In diesem Jahr finden 24 Übungen statt und es kommt zu 50 Einsatz-Alarmierungen. |
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Seit
Mitte des Jahres bereitet sich die Löschgruppe intensiv auf die
Karnevals-Session 2004/2005 vor. Es finden verschiedene gesellige
Treffen im Raum der Löschgruppe sowie im Party-Keller Diepenseifen
u.a. zum Rosendrehen statt.
Erstmals in ihrer 95-jährigen Geschichte stellt die Löschgruppe
ein Dreigestirn im Löörer Fasteloovend.
Löschgruppenführer Axel Odenthal führt das Trifolium
an und stellt den Sieglarer Prinz der Session 2004/2005. Bauer wird
Schriftführer Klaus Dahm, der durch sein kerniges Erscheinungsbild
und seine ruhige Ausstrahlung die ideale Besetzung für seine
"Deftigkeit" ist. Die Jungfrau wird aus den Reihen der inaktiven
Mitglieder von Bruno Overath gestellt. |
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Die
Session erreicht ihren Höhepunkt am Rosenmontag 2005, wo das
Dreigestirn mit ihren Adjutanten Hans-Peter Koch, Hans-Dieter Nötzold
und Tobias Diepenseifen auf ihrem Prinzenwagen, der dem alten Sieglarer
TLF 16 nachempfunden wurde, durch Sieglar ziehen. |
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Die
Löschgruppe Sieglar unterstützt das Dreigestirn mit 50 Gefolgeteilnehmern
aus den Reihen der aktiven und inaktiven Kameraden sowie Familienangehörigen.
Bei den unzähligen Auftritten, Besuchen und Terminen des Dreigestirns
verbringen die Kameraden der Löschgruppe viele schöne und
lustige Stunden und leisten insgesamt auch einen besonderen Beitrag
zur rheinischen Brauchtumspflege.
Seit Mai 2005 unterstützt die Löschgruppe regelmäßig
den Sieglarer Junggesellenverein beim traditionellen Dorfbaumsetzen
mit dem Betrieb einer Getränkebude auf dem Marktplatz. |
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Im
Rahmen der 95-Jahr-Feier richtet die Löschgruppe im selben Jahr
den Stadtfeuerwehrtag an der Feuerwache aus. Über drei Tage wird
rund um das Festzelt unter anderem die Versammlung der Gesamtwehr,
ein Pokalwettkampf zwischen Feuerwehren des Umlandes mit anschließender
Oldie-Night und Siegerehrung, sowie am Sonntag ein Tag der offenen
Tür mit Feldgottesdienst dargeboten. |
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Die
Ehrenabteilung stiftet im Oktober zum Gründungstag der Löschgruppe
einen Baum neben dem Feuerwehrhaus, der liebevoll "Feuerwehreiche"
getauft wird. |
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Die
Weihnachtsfeier findet am 03.12. unter großer Beteiligung der
Kameraden und Partner/Innen im Quality-Hotel statt.
Für das Jahr 2005 sind 39 Einsätze und 24 Übungen in
den Unterlagen notiert. |
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Am
Rosenmontag 2006 verabschiedet sich das 1. Feuerwehr-Dreigestirn mit
ihrem nachgebauten TLF 16 von allen Sieglarer Karnevalisten.
Erstmalig beteiligt sich die Löschgruppe am 4. Sieglarer Ochsenfest
am 21.05. mit einem Informationsstand und einer Fahrzeugausstellung
sowie einer Fotoaktion für Kinder. Dies wird nach großem
Erfolg fortgeführt und um weitere Aktionen wie z.B. "LF8/6
zum Selberbasteln" ergänzt.
Zur Fußball WM 2006 in Deutschland versieht die Löschgruppe
drei geplante erhöhte Alarmbereitschaften an der Feuerwache für
den Behandlungsplatz "Rhein-Sieg-Kreis" während der
im Kölner Stadion ausgetragenen Spiele. Zum Halbfinale Deutschland
- Italien am 04.07. wird die Löschgruppe zusammen mit diesem
Behandlungsplatz planmäßig in den Bereitstellungsraum nach
Dortmund verlegt, wo er aber zum Glück nicht eingesetzt werden
muss.
Im September haben einige Sieglarer Kameraden die Möglichkeit
zusammen mit der Flughafenfeuerwehr des Flughafen Köln/Bonn nach
Paderborn zu einem Hot-Training zu fahren. Hierbei werden alle Teilnehmer
u.a. in einem Feststoff-Brandcontainer im Umgang mit "Flash-Over"
geschult. |
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Nach
längerer Pause geht die Löschgruppe am 30.09. wieder auf
Reise. Im Herbst findet nach missglücktem Start aufgrund eines
Kabelbrandes im ersten Bus, eine mehrtägige Tour ins Allgäu
nach Oberstaufen statt. Hier wird u.a. das Schloss Neuschwanstein
und die Stadt Füssen besichtigt. Als Höhepunkt wird für
einige interessierte Mitreisende eine Rafting Tour auf der Bregenzer
Aach angeboten.
Im November 2006 fahren u.a. die 3 Kameraden der Löschgruppe,
Axel Odenthal, Klaus Dahm und Axel Günther, nach Dissen (Niedersachsen)
um bei der Firma Schlingmann das neue Tanklöschfahrzeug (TLF20/40)
für Löschgruppe und Feuerwache abzuholen. Es wird am 22.11.
mit einer kleinen Feierstunde in der Feuerwache empfangen und muss
bereits 12 Minuten nach Ankunft zu einem LKW-Brand im Bereich des
Siegburger Autobahnabschnittes zur Unterstützung ausrücken.
Das über 4500 Liter Wasser und 500 Liter Schaummittel verfügende
Fahrzeug wird über Tag von der Feuerwache, über Nacht und
am Wochenende von der Löschgruppe besetzt. Es finden intensive
Ausbildungen an dem neuen Fahrzeug und dessen Gerätschaften statt.
Im abgelaufenen Jahr werden 27 Einsätze abgearbeitet und 30 Übungen
durchgeführt. |
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2007
wird wieder als Fußgruppe mit dem Motto "Piraten - Fluch
des Feuers" mit Partnern sowie einigen Freunden und Gönnern
der Löschgruppe am Rosenmontagszug teilgenommen.
Beim Stadtfeuerwehrtag 2007, der an der ehemaligen Feuerwache der
Dynamit Nobel Werkfeuerwehr - der jetzigen Heimat der Löschgruppe
Troisdorf-Mitte - stattfindet, wird erstmals für alle Atemschutzgeräteträger
eine Heißausbildung in einem großen gasbetriebenen Übungscontainer
angeboten. Von dieser Gelegenheit wird reger Gebrauch gemacht. |
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Am
10., 11. und 12.08. findet das Bürgerfest "1175 Jahre Sieglar"
auf dem Marktplatz statt. Die Löschgruppe beteiligt sich mit
einer Brandsicherheitswache.
Beim traditionellen Volkstrauertag am 18.11. legt die Löschgruppe
wie gewohnt im Namen der Stadt Troisdorf am Ehrenmal einen Kranz nieder. |
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Zum
Übungsdienst am 27.11. eröffnet der langjährige Löschgruppenführer
Brandinspektor Axel Odenthal, dass er ab sofort aus gesundheitlichen
Gründen für einen längeren Zeitraum der Löschgruppe
nicht mehr zur Verfügung stehe. Lange eigene Überlegungen
veranlassen ihn, seine jetzige Position als Löschgruppenführer
zum Jahreswechsel niederzulegen. Dem einhergehend äußert
sich sein langjähriger Stellvertreter Hauptbrandmeister Hans-Dieter
Nötzold, dass auch er - aber planmäßig aufgrund der
geänderten beruflichen Ausrichtung - seine Position zur nächsten
Generalversammlung zur Verfügung stellen werde.
Im Zeitraum bis zur Weihnachtsfeier der Löschgruppe am 21.12.2007
in der Gaststätte "Zum Schirmhof" werden viele intensive
Gespräche geführt um geeignete Nachfolger für die zu
besetzenden Führungspositionen zu finden. Bei der Anhörung
des Wehrführers anlässlich eines Übungsabends wird
entschieden, den jetzigen zweiten Stellvertreter Brandmeister Tobias
Diepenseifen zum Löschgruppenführer und Brandmeister Stefan
Kuhl sowie Unterbrandmeister Axel Günther zu seinen Stellvertretern
zu ernennen. Die Löschgruppe begrüßt die Entscheidung.
Die Kameraden wurden zu 46 Einsätzen alarmiert und es wurden
30 Übungen abgehalten. |
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Nach
überstandenem Jahreswechsel ernennt der Wehrführer Stadtbrandmeister
Dietmar Klein anlässlich der Generalversammlung im Februar 2008
Tobias Diepenseifen zum Löschgruppenführer, Stefan Kuhl
zum Stellvertretenden Löschgruppenführer und Axel Günther
kommissarisch ebenfalls zum Stellvertretenden Löschgruppenführer.
Die Kameraden Walter Oberhäuser und Hans-Werner Hinterkeuser
aus der Ehrenabteilung der Löschgruppe erhalten auf der Generalversammlung
eine Ehrennadel als Sonderauszeichnung des Landesfeuerwehrverbandes
für 50-jährige Mitgliedschaft.
Weitere Kameraden werden für langjährige treue Dienste zum
Wohle des Feuerwehrwesens geehrt.
Der Vorstand stiftet der Löschgruppe eine Sitzungsglocke.
Karneval steht in diesem Jahr unter dem Motto "Eskimos - Wir
wärmen uns am Feuer". |
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Im
April unternehmen einige Kameraden der Löschgruppe einen Ausflug
in den Hochseilgarten Dormagen zur Förderung des Teamgeistes
und zur Selbstüberwindung. |
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Am
"10. Aktionstag Junge Fahrer" des Berufskollegs Sieglar
im Mai beteiligt sich die Löschgruppe Sieglar zusammen mit der
Polizei und dem Malteser Hilfsdienst an einer Übung. Bei dieser
Übung kann den Schülern auf eine realistische Art und Weise
demonstriert werden, was bei einem schweren Verkehrsunfall alles unternommen
werden muss um Verletzte und deren Leben zu retten.
An der Einführung des neuen Sieglarer Pastors Dirk Baumhof am
08.06. nimmt eine Abordnung von 3 Kameraden teil. |
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"Löschgruppe
Sieglar on Tour" heißt es wieder am 30.08. An diesem Tag
wird eine Tagestour ins Sauerland zu einer Besichtigung der Warsteiner
Brauerei und nach Meschede unternommen. In Meschede besucht die Löschgruppe
den Polterabend unseres Kameraden Thomas Enders, der vor einiger Zeit
aus dem Sauerland nach Sieglar gezogen ist.
Für das Jahr 2008 stehen 44 Einsätze und 22 Übungen
sowie 4 sonstige Dienstveranstaltungen an. |
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Zu
Anfang des Jahres bauen die Kameraden der Löschgruppe mit Unterstützung
einiger Freunde und Gönner einen eigenen Karnevalswagen. Am Rosenmontag,
den 23.02.2009 kann somit unter dem Motto "Mexikaner - Wir mögen´s
feurig" mit einem eigenen Großwagen teilgenommen werden. |
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Nach
dem Rosenmontagszug verbringt die Löschgruppe traditionell
ein paar lustige Stunden im "Schirmhof".
Nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchiv im März, helfen
am 04.04. auch einige Sieglarer Kameraden bei der Bergung von wichtigem
Kulturgut.
Zur gleichen Zeit nehmen weitere Kameraden an einer lustigen Orientierungsfahrt
der Löschgruppe Hennef-Happerschoss teil.
Am 29.06. fährt die Löschgruppe zum Deutschen Zentrum
für Luft- und Raumfahrt (DLR) und anschließender Brauhausführung
nach Köln. An diesem Abend erfahren wir von Kamerad Peter Kern
einiges über die Braukunst, Geschichte und die Eigenart des
kölschen Bieres.
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Nach
2007 übernimmt die Löschgruppe Sieglar zusammen mit den
Löschgruppen Bergheim und Spich am 20.09. zum 2. Mal die Brandsicherheitswache
am "Tag der Luft- und Raumfahrt" bei der DLR in Köln-Porz.
Es sind 55 Einsätze, 20 Übungen sowie 8 sonstige Dienstveranstaltungen
vermerkt. |
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Zum
100-jährigen Jubiläum im Jahr 2010 haben sich die Kameraden
als Hinweis auf die bevorstehenden Feierlichkeiten das Karnevalsmotto
"Bürger zur Gründerzeit der Löschgruppe Sieglar"
einfallen lassen. Unter diesem Motto kostümiert sich die Löschgruppe
zur Teilnahme am Rosenmontagszug mit typischer Bekleidung Sieglarer
Bürger aus der Zeit um 1910. Der Karnevalswagen ist mit einer
Original-Feuerspritze und Feuerwehrleuten in historischen Uniformen
aus dieser Zeit geschmückt.
Ebenfalls aus Anlass des Jubiläums legt die Löschgruppe
einen eigenen Karnevalsorden auf.
Der Orden und das Motto finden bei der Sieglarer Bevölkerung
regen Zuspruch. |
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Am
08.05. sind alle Kameraden der Löschgruppe Sieglar zur Polterhochzeit
des stellvertretenden Löschgruppenführers Stefan Kuhl und
seiner Frau Nadine eingeladen. Hier lässt es sich die Löschgruppe
nicht nehmen, den Beiden mit einer Menge Scherben viel Glück
zu wünschen.
Zuvor wurden Stefan und Nadine nach ihrem Ja-Wort mit einem Spalier
an der Ramersdorfer Kommende empfangen. |
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Die
Festlichkeiten zum Jubiläum sind für das erste September-Wochenende
am 03., 04. und 05.09 geplant.
Dabei findet am Freitagabend die Delegiertenversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes
des Rhein-Sieg-Kreises im Bürgerhaus "Zur Küz"
statt.
Samstags wird eine Feuerwehr-Ralley für die Feuerwehren aus dem
Rhein-Sieg-Kreis rund um Sieglar und anschließender Jubiläumsparty
für jedermann im Bürgerhaus "Zur Küz" veranstaltet. |
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Am
Sonntag findet der Kreisfeuerwehrtag auf der Kerp- und Christian-Esch-Straße
mit großer Fahrzeugausstellung und verschiedenen Vorführungen
statt. Als krönenden Abschluss spielt abends die Kölsche
Mundartgruppe "De Räuber" auf der Bühne ein 90-minütiges
Live-Open-Air-Konzert. |
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Am
02.10. findet der Festkommers "100 Jahre LG Sieglar" mit
ca. 200 geladenen Gästen im festlich geschmückten Saal "Zur
Küz" statt. An diesem Abend können die Kameraden und
Kameradinnen mit ihren Partnern nach getaner Arbeit beim Feuerwehrfest
und Kreisfeuerwehrtag ausgelassen und ausgiebig feiern. |
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Zum
100-jährigen Jubiläum gönnen sich die Kameraden der
Löschgruppe ein Gemälde des Troisdorfer Künstlers Josef
Hawle, welches die Fahrzeuge der Löschgruppe Sieglar im Laufe
der Zeit auf dem Sieglarer Marktplatz zeigt.
Dieses Bild in Form von naiver Malerei wird zum Jubiläum auf
Tassen gedruckt, welche etliche glückliche Abnehmer finden. |
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Im
Jubiläumsjahr werden 20 Übungen durchgeführt und 40
Einsätze absolviert. |
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Am
22.01.2011 findet zum ersten Mal die Jahresbeginnfeier der Löschgruppe
Sieglar statt, welche auf Grund der Vielzahl von Terminen zum Jahresende
als Ersatz für eine Weihnachtsfeier dient.
Wegen des geplanten Erweiterungsbaus der Feuerwache muss die "Feuerwehr-Eiche"
im März an ihren neuen Standort vor der Feuerwache durch eine
Fachfirma umgepflanzt werden. |
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Die
karnevalsbegeisterten Kameraden der Löschgruppe nehmen in diesem
Jahr am Rosenmontagszug mit dem Motto "Jede Jeck is anders"
mit einer bunten Mischung aller Kostüme seit 2002 teil.
Der diesjährige Ausflug führt die Kameraden am 06.08. in
den Hochseilgarten und anschließend ins Brauhaus nach Bad Neuenahr-Ahrweiler.
Am 10. und 11.09. führen die Kameraden der Löschgruppe eine
Brandsicherheitswache beim 100-jährigen Jubiläum der Firma
Reifenhäuser durch. |
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Eine
Woche später findet die Großübung der Jugendfeuerwehr
Troisdorf am Sieglarer Schulzentrum statt, welche in diesem Jahr durch
die Sieglarer Kameraden mit großzügiger Unterstüzung
der Löschgruppe ausgerichtet wird.
Neben 48 Einsätzen sorgen 24 Übungen im Laufe des Jahres
für ausreichende Beschäftigung. |
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Im
Jahr 2012 stellt die Löschgruppe zum zweiten Mal in ihrer Geschichte
das Sieglarer Dreigestirn. Mit Löschgruppenführer Tobias
Diepenseifen als Prinz, stv. Löschgruppenführer Stefan Kuhl
als Bauer und Kassierer Alexander Löwen als Jungfrau sowie dem
alten Dreigestirn aus 2005 als Adjutanten, erleben die Kameradinnen
und Kameraden eine wundervolle Karnevalsession, die ihren Höhepunkt
beim sonnigen Rosenmontag am 20.02.2012 erreicht. |
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Nach
kurzer schwerer Krankheit verstirbt am 19.04. plötzlich unser
langjähriger Kamerad und Kassierer Klaus Werner, der über
13 Jahre lang die Kasse der Löschgruppe führte.
Bei der Generalversammlung wird Kamerad Unterbrandmeister Alexander
Löwen zum neuen Kassierer der Löschgruppe Sieglar gewählt.
Im Sommer zieht es die Kameraden zum alljährlichen Ausflug wieder
nach Köln, wo zuerst die "Ühlepooz" das Stammquartier
der roten Funken besichtigt wird. Abschließend lässt man
den Tag in der Kölner Altstadt ausklingen.
Im Jahr 2012 sind 57 Einsätze und 27 Übungen vermerkt. |
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Am
Neujahrsempfang des Kreisfeuerwehrverbandes Rhein-Sieg am 06.01.2013
wird Kameradin PD Dr. rer. nat. Lucia Wickert mit der Ehrennadel des
Kreisfeuerwehrverbandes ausgezeichnet.
Beim Ausflug der Löschgruppe führt uns Heimathistoriker
Kurt P. Schneider mit einer Wanderung zu historischen Daten, Fakten
und Anekdoten durch den Sieglarer Ortskern. |
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Im
Laufe des Jahres gehen insgesamt 3 Kameraden der Löschgruppe
den Bund der Ehe ein. Alle 3 Hochzeiten werden mit Spalier der Kameraden
vor dem Standesamt und der Kirche ausgiebig gefeiert. |
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Am 09.06. nimmt die Löschgruppe Sieglar nach langjähriger Abstinenz wieder einmal erfolgreich am Leistungsnachweis des Kreisfeuerwehrverbandes in Königswinter-Niederdollendorf teil.
In den Sommermonaten legen einige Kameraden der Löschgruppe im Rahmen des regelmäßigen Dienstsports das Deutsche Sportabzeichen in Bronze, Silber oder Gold ab.
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Die 24-Stunden-Übung der Jugendfeuerwehr Gruppen Süd (Eschmar, Bergheim, Müllekoven), Friedrich-Wilhelms-Hütte und Sieglar wird am 07.09. durch die Kameraden der Löschgruppe unterstützt indem die Einsatz-Übungen der Kinder und Jugendlichen vorbereitet und durchgeführt werden.
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Am Freitag, den 04.10. heißt es seit langem wieder endlich "LG Sieglar on Tour". Die Kameraden fahren zusammen mit ihren Partnern, Freundinnen und einigen fördernden Mitgliedern bis zum 06.10. nach Bremen. Dort wird neben einer Stadtführung und einem Abendessen auf einem alten Segelschiff auch ein Kaffeeseminar in einer Kaffeerösterei bersucht. Der Heimweg führt über die Meyer-Werft in Papenburg zurück nach Sieglar. |
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Kurz vor Weihnachten findet wieder der traditionelle Weihnachtsnachmittag für Familien mit Kindern und dem Besuch vom heiligen Sankt Nikolaus statt.
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Im abgelaufenen Jahr werden 86 Einsätze sowie 23 Übungen vermerkt. |
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In den Monaten Oktober 2013 bis März 2014 werden die Räumlichkeiten der Löschgruppe Sieglar durch die Stadt Troisdorf und mit etlichen Stunden Eigenleistung umgebaut. Die Erweiterungs- und Renovierungsarbeiten beziehen sich auf einen modernisierten WC-Bereich, einen eigenen Lagerraum, und einen freundlichen, mit viel Tageslicht gestalteten Zugangsbereich zum Gemeinschaftsraum. Jetzt besteht eine direkte Verbindung der Räumlichkeiten der Löschgruppe Sieglar zum Foyer der hauptamtlichen Feuer- und Rettungswache, mit der sich die ehrenamtlichen Kameraden der Löschgruppe den Standort teilen.
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Am 10.05 findet das Sommerfest der Löschgruppe Sieglar mit allen Aktiven Feuerwehrkameraden, deren Familien, den Kameraden der Ehrenabteilung und vielen Freunden statt. Bei diesem Anlass werden auch die neuen und renovierten Räumlichkeiten der Löschgruppe feierlich eingeweiht. |
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Anfang Mai fahren die aktiven Kameraden der Löschgruppe auf ein Ausbildungswochenende zum Institut der Feuerwehr, der zentralen Ausbildungsstätte für Feuerwehr-Führungskräfte in NRW. Hier können sich die Teilnehmer in diversen Einsatz-szenarien erproben. Im Fokus stehen neben allgemeiner Einsatztaktik und Personalführung auch der Schutz des Treppenraums als ersten Rettungsweg bei Wohnungsbränden, sowie besondere Dinge wie die Nutzung von Steigleitungen in Hochhäusern, die Bedienung von Brandmeldeanlagen, unterschiedlichste Unfälle an Bahnanlagen und der Brand in einem S-Bahn Zug. Insgesamt werden 16 Übungen durchgeführt, die nach dem Zufallsprinzip aus einem Pool von vorbereiteten Szenarien gezogen werden. |
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Aber auch die Geselligkeit kommt nicht zu kurz. So wird freitags abends nach einem langen Übungstag in der Innenstadt von Münster in einem sehr urigen Münsterländer Restaurant eingekehrt und ein köstlich am ganzen Stück zubereiteter Backschinken verspeist. |
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Am 29.06. wird Stadtbrandinspektor Dietmar Klein nach über 21-jähriger Dienstzeit als Leiter der Feuerwehr Troisdorf von allen Troisdorfer Feuerwehrkameraden gebührend verabschiedet. Hierzu wird er zur Über-raschung zu Hause abgeholt und von einem historischen Feuerwehrfahrzeug von Geräte-haus zu Gerätehaus gefahren, wo sich die Kameraden der einzelnen Löschgruppen mit ihren Fahrzeugen dem Konvoi anschließen. Abschließend fährt der gesamt Konvoi zur Stadthalle Troisdorf wo der Tag bei der ein- oder anderen Laudatio allmählich ausklingt. |
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Heute
kann man sagen, dass die Löschgruppe Sieglar auf jede Art von
Einsätzen bestens vorbereitet ist, da sie über ein sehr
hohes Ausbildungsniveau verfügt. Jeder einzelne Kamerad hat mindestens
eine Sonderausbildung - z.B. Technische Hilfeleistung, Gefährliche
Stoffe und Güter, Sprechfunker - absolviert. Fast jeder der 32
Aktiven ist Atemschutzgeräteträger. |
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Für
die Zukunft sind wir hoch motiviert und hoffen, mit Unterstützung
seitens der Feuerwehr-Führung und Verwaltung sowie durch professionelle
Aus- und Weiterbildung dem in Not geratenen Mitmenschen ehrenamtlich,
kompetent und erfolgreich helfen zu können. |
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"Gott
zu Ehr´ - dem Nächsten zur Wehr"
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"
Wohltätig
ist des Feuers Macht,
wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht
"
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aus
"Das Lied von der Glocke", |
von
Johann Christoph Friedrich von Schiller |
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Chronologie
der Löschgruppenführer |
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1910
bis 1925 |
Brandmeister
Carl Trier |
1925
bis 1934 |
Brandmeister
Wilhelm Niederquell |
1934
bis 1952 |
Brandmeister
Jakob Offermann |
1952
bis 1968 |
Oberbrandmeister
Gottfried Meis |
1968
bis 1990 |
Oberbrandmeister
Heinrich Kern |
1990
bis 1996 |
Hauptbrandmeister
Klaus-Dieter Klein |
1996
bis 2008 |
Brandinspektor
Axel Odenthal |
seit
2008 |
Brandinspektor
Tobias Diepenseifen |
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Chronologie
der stellvertretenden Löschgruppenführer |
|
1933
bis 1936 |
Brandmeister
Johann Meis |
1937
bis 1949 |
Wehrmann
Bornheim / Wehrmann Gerhards |
1950
bis 1963 |
Brandmeister
Josef Lützenkirchen |
1963
bis 1965 |
Unterbrandmeister
Otto Lützenkirchen |
1965
bis 1968 |
Unterbrandmeister
Heinrich Kern |
1968
bis 1978 |
Unterbrandmeister
Wilhelm Odenthal |
1978
bis 1982 |
Unterbrandmeister
Wilhelm Werner |
1982
bis 1989 |
Brandmeister
Ulrich Gasper |
1989 |
Unterbrandmeister
Guido Kern |
1989
bis 1990 |
Unterbrandmeister
Klaus-Dieter Klein |
1990
bis 2008 |
Hauptbrandmeister
Hans Dieter Nötzold |
2006
bis 2008 |
Brandmeister
Tobias Diepenseifen |
seit
2008 |
Oberbrandmeister
Stefan Kuhl |
seit
2008 |
Oberbrandmeister
Axel Günther |
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